Printbereich wird in den USA im Jahr 2011 hinter Online- und Fernsehwerbung liegen
08.08.2007
Laut den Marktforschern von Veronis Suhler Stevenson soll der Online-Werbemarkt in den USA bis zum Jahr 2011 jedes Jahr um 21 Prozent wachsen, das Umsatzvolumen soll dann 62 Milliarden Dollar betragen. Der Print-Werbemarkt hingegen wird wahrscheinlich nur ein Umsatzvolumen von 60 Milliarden Dollar aufweisen können. Trotz des enormen Wachstums des Online-Werbemarkts werden trotzdem noch die Fernsehsender den größten Umsatz mit Werbung machen, nämlich voraussichtlich 86 Milliarden Dollar.
A.T. Kearney: Osteuropa und Asien gewinnen als Beschaffungsmarkt an Bedeutung
07.08.2007
Laut einer Studie von A.T. Kearney wird sich Osteuropa in den kommenden fünf Jahren zum wichtigsten Beschaffungsmarkt für europäische Unternehmen entwickeln. Aber auch China und Indien werden immer attraktiver. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass die westeuropäischen Märkte als Beschaffungsmärkte an Bedeutung verlieren werden. Durch äußere Einflüsse (Globalisierung, Ressourcenknappheit u.ä.) bedingte Veränderungen von Produkten, Märkten und Industrien zwingen die Einkäufer dazu, sich mit der Entwicklung zukunftsorientierter Kategoriestrategien, dem Aufbau von Kollaborationen, der Verwaltung von Versorgungsrisiken und wertorientiertem Liefermanagement zu beschäftigen. Gerade die Bedeutung von Kategoriestrategien ist an der wachsenden Beliebtheit bestimmter Beschaffungsmärkte und der weiterhin sinkenden Zahl an Lieferanten zu erkennen. Abgesehen von Kostenfaktoren, die hier gar nicht mal im Mittelpunkt des Interesses stehen, und dem Vorteil räumlicher und kultureller Nähe, spricht auch das zunehmende Outsourcing der Unternehmensprozesse nach Osteuropa dafür, hier die Güter zu beschaffen. Bei der Wahl der Lieferanten kommt es darauf an, solche zu finden, die einen Wertbeitrag leisten können, was Technologie-Know-how und Innovationsfähigkeit in den Mittelpunkt des Interesses rückt und weniger Kosten und Qualität. Osteuropa und China haben sich im Punkt Innovationsfähigkeit stark verbessert, was auch zu der wachsenden Beliebtheit beiträgt. Diese Beliebtheit ist auch in den USA und Kanada zu bemerken.
Microsofts IIS gewinnt Marktanteile von Apache
07.08.2007
Das britische Monitoring-Unternehmen Netscape hat eine Studie veröffentlicht der zufolge Microsoft eine Zunahme an Marktanteilen im Bereich Webserver verzeichnen kann, weil der Open-Source-Webserver Apache Marktanteile verliert. ISS stellt ernst zu nehmende Konkurrenz für Apache dar
Anfang August lagen laut Netscape etwa 28,5 Millionen Websites auf dem Webserver Apache, das entspricht einem Marktanteil von 48,42 Prozent, im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 1,56 Prozent. Der Webserver ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, aber seit Mai diesen Jahren gibt es an den Domains gemessen einen klaren Trend zum Negativen. Schon seit November sinkt die Zahl der auf Apache liegenden Websites, weil die Betreiber umfangreiche Internet-Angebote wechseln. Auf Microsofts IIS liegen jetzt 21,3 Millionen Websites, ein Plus von 0,68 Prozent, wodurch
SOX schreckt Unternehmen vom Börsengang ab
03.08.2007
Eine Studie der Anwaltsfirma Foley & Lardner LLP zeigt, dass die Kosten durch Compliance-Regeln, vor allem dem Sarbanes-Oxley-Act, immer mehr steigen und dadurch Unternehmen vom ersten Börsengang abschrecken bzw. bereits börsengelistete Unternehmen zum Verkauf veranlassen. Ein Viertel der an der Börse gelisteten Unternehmen, die für die Studie befragt wurden, will das Unternehmen de-listen und wieder privatisieren, 16 Prozent wollen allgemein verkaufen. Hierbei spielt vor allem eine Rolle, dass ehemals gelistete Unternehmen einen guten Preis auf dem Mergers & Acquisitions-Markt erzielen. 14 Prozent der Befragten erstreben eine Fusion. Die Compliance-Kosten für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von gut 1 Milliarde Dollar sind innerhalb von drei Jahren, in denen SOX in Kraft war um 54 Prozent gestiegen, was bereits eine enorme Steigerung ist. Aber die Kosten für Unternehmen, deren Jahresumsatz weniger als 1 Milliarde Dollar beträgt, sind im selben Zeitraum um 171 Prozent gestiegen. Diese enorme finanzielle Belastung schreckt die Unternehmen vom ersten Börsengang ab.
Deutsche Banken wenden sich der Banksteuerung zu
01.08.2007
Nachdem jetzt die großen Projekte Basel II und die Umstellung auf IFRS abgeschlossen oder zumindest fast abgeschlossen sind, widmen die deutschen Banken sich jetzt den Themen Bankensteuerung und Reporting. Bei beiden Bereichen herrschen in vielen Kreditinstituten große Defizite, was sich auch auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. Um Risikoportfolios, Erträge und Eigenkapital exakt steuern zu können, werden aber einheitliche und widerspruchsfreie Daten und Methoden benötigt und eben daran mangelt es den Banken. Die Mängel an einem uniformen Berichtswesen sind auf das Fehlen der nötigen IT zurückzuführen. Die IT-Leiter scheuen vor der unternehmensweiten Investition zurück, weil es keine Standard-Software bzw. -Hardware gibt, die vollständig bei der Banksteuerung helfen. Die Kosten und der unzureichende Funktionsumfang schrecken zusätzlich ab. Dabei würde die Investition sich lohnen, da sich mit einer modernen Banksteuerung neue Geschäftspotenziale und Kosteneinsparungen ergeben.
DAX-Vorstände international besetzt – Auslandserfahrung stark gefragt
31.07.2007
Die DAX-Unternehmen achten zunehmend darauf, entweder ausländische Vorstände zu ernennen oder deutsche Vorstände, die Auslandserfahrung haben. So kommen 25 Prozent der Vorstände aus dem Ausland und die Hälfte der deutschstämmigen Vorstände hat im Ausland gearbeitet. Vor allem Unternehmen der Chemie-, Pharma- und Medizintechnikbranche legen Wert darauf, denn sie realisieren 75 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Vor allem in den letzten Jahren kam es in den Vorständen der DAX-Unternehmen oft zu Neubesetzungen, nur in den letzten zwölf Monaten waren es 34. Zwar ist ein großer Teil der Neubesetzungen auf die Entlassung der Vorstände in den Ruhestand zurückzuführen, aber der Teil der unfreiwilligen Neubesetzungen steigt, was auf den steigenden Druck des Kapitalmarktes hinweist. In diesem Jahr ist zum ersten Mal nach einem Jahr eine Frau zum Vorstand ernannt worden.
Forrester: Tridion bietet bestes CMS
31.07.2007
Forrester hat elf Content-Management-Systeme (CMS) miteinander auf ihre Dienlichkeit bei der Erstellung externer Websites verglichen. Dabei ging es vor allem darum, inwieweit sich für Besucher externer Firmenwebsites ein „überzeugendes Content-Erlebnis“ ergibt. Die besten CMS demnach die von Tridion, Interwoven und Fatwire. Diese Systeme zeichnen sich durch Personalisierungsfunktionen, einfache Bedienoberflächen, Globalisierung und die Unterstützung mehrsprachiger Sites aus. Ebenfalls positiv wurden das Management mehrerer Websites, die Unterstützung von J2EE (Java Platform, Enterprise Edition), das Metadaten-Management und die automatische Klassifizierung von Texten bewertet. Weniger gut wurden IBM und Microsoft bewertet, deren CMS zwar gute Funktionen haben, aber wenig zur Kundenorientierung beitragen.
Reform der Einkaufsprozesse durch elektronische Beschaffungslösungen
31.07.2007
Die deutschen Unternehmen setzen zunehmend elektronische Beschaffungslösungen ein und dies schlägt sich im Einkaufsverhalten und der Einkaufsorganisation der Unternehmen nieder. Der Einkauf ist heute in 45 Prozent der Unternehmen dezentralisiert und elektronische Genehmigungsverfahren werden immer beliebter (von 69 Prozent genutzt). Ein weiterer Trend ist die Verknüpfung von elektronischen Beschaffungslösungen mit ERP-Systemen. Die Beschaffungslösungen sorgen einerseits für eine dezentralisierte Warenbestellung und für eine direkte Lieferung in Filialen oder Abteilungen. Auch die Liefergeschwindigkeit ist hierdurch viel höher geworden, innerhalb von zwei Jahren hat sie sich um 2,1 Tage reduziert. Allerdings ist die Organisation der Einkaufsprozesse noch verbesserungswürdig durch weitergehende Automation. Der Informationsfluss kann ebenfalls noch optimiert werden. Daraus lässt sich schließen, dass der erwartete Nutzen nur dann eintritt, wenn Rechnungsprüfung und Finanzbuchhaltung optimal zusammenarbeiten, was der Grund dafür ist, dass 70 Prozent der Unternehmen die Rechnungsprüfung in das Aufgabengebiet der Buchhaltung verlagert haben.
Unternehmen setzen auf BPM, um Flexibilität und Transparenz der Prozesse zu erhöhen
31.07.2007
Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen sind mit der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ihrer ERP- und Best-of-Breed-Lösungen nicht zufrieden. Deshalb wollen sie in diesem Jahr in Business Process-Management-Lösungen (BPM) investieren. Die Unternehmen erklärten, dass dieser Mangel in der Software dazu führt, dass sie Einschränkungen im Serviceangebot vornehmen müssen, nicht flexibel auf Kundenwünsche reagieren können oder ihre Software durch manuelle Prozesse ergänzen müssen, um den Kundenanforderungen angemessen gerecht zu werden. Nur 15 Prozent sind mit ihrem System zufrieden. Der Mangel an Flexibilität führt zu steigenden Prozesskosten und geringerer Produktivität. Ausweichstrategien haben meist zur Folge, dass die Kosten auf den Produktpreis aufgeschlagen werden müssen. Vor allem große Unternehmen neigen stärker dazu, in BPM oder Business Intelligence zu investieren, als kleine und mittelständische Unternehmen. Die Unternehmen investieren vor allem in BPM-Tools, BI, Business Performance Management und Monitoring Tools. Das Problem bei der Integration von BPM und SOA (Service oriented Architecture) sind entweder mangelndes, unternehmensinternes IT-Fachwissen oder mangelnde Unterstützung durch Fachbereiche und Geschäftsleitung. Den Unternehmen kommt es bei den Systemen vor allem auf Flexibilität in der Anwendung und leichte Anpassbarkeit, Ergonomie und leichte Integration mit schon vorhandenen Systemen an.
Web 2.0 muss auf Kosten-Leistungs-Ebene überzeugen
30.07.2007
Eine Studie der Forrester Research hat gezeigt, dass in den Unternehmen Uneinigkeit über die Art der Bewertung von Web 2.0-Anwendungen herrscht. Die CIOs (Chief Information Officers) berufen sich bei der Bewertung vor allem auf mathematische Methoden, wie den Return in Investment (ROI). Die Mitarbeiter von Forrester erklären, dass es unter Umständen aussagekräftiger wäre, eine aufgabenorientierte Metrik anzuwenden. Die Business-Abteilungen führen meist Argumente wie verbesserte Kommunikation für den Einsatz von Web 2.0 an, aber diese Argumente sind nicht sehr überzeugend, wenn sie den Zahlen der CIOs, die dagegen sprechen. Deshalb sollten die Marketing-Leiter sich ebenfalls mit Zahlen beschäftigen und hier Argumente für Web 2.0 suchen. Trotz der ablehnenden Haltung wegen der Kosten erkennen die meisten CIOs doch einen Geschäftswert in manchen Web 2.0-Anwendungen wie RSS (Really Simple Syndication) und Instant Messaging. Es gibt aber ein Argument, dass die CIOs dem Einsatz von Web 2.0-Anwendungen zustimmen lässt, und das ist Nutzer-Feedback. Wenn die Unternehmen einmal mit der Nutzung von Web 2.0 angefangen haben, integrieren sie meistens auch andere Techniken. Und eben diese Unternehmen haben dann auch einen schnelleren Return on Investment und einen messbaren Wert. Die zufriedensten CIOs sind dann eben auch diejenigen, die vier oder mehr Techniken haben, die optimalerweise auch zusammenpassen.
Zwei Drittel der Deutschen haben persönliche E-Mail-Adresse
25.07.2007
E-Mails sind bei den Deutschen ein beliebtes Kommunikationsmittel, 61 Prozent der Über-14-Jährigen haben eine persönliche E-Mail-Adresse. Die Unterschiede hier zwischen Ost und West sind minimal, dafür ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen ziemlich groß, 16 Prozent mehr Männer als Frauen verfügen über eine E-Mail-Adresse. Die Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind ziemlich gering, aber dafür sind die Unterschiede im Bildungsgrad sehr deutlich, denn 79 Prozent der Abiturienten haben eine persönliche E-Mail-Adresse, während es nur 34 Prozent der Personen mit Hauptschulabschluss der Fall ist. Die Spitzenreiter bei der E-Mail-Nutzung sind die Beamten, von ihnen verfügen 89 Prozent über eine persönliche E-Mail-Adresse. Aber alle Nutzer haben ein Problem gemeinsam: Spam-Mails. Diese machen 80 Prozent des Posteingangs aus, kommen meist aus den USA oder China und machen oft Werbung für Medikamente und Finanzprodukte. Ein Spamfilter kann hier zumindest helfen, die Anzahl der Spam-Mails zu reduzieren. Niemals sollte man sie beantworten, denn dies führt nur dazu, dass man noch mehr Spam-Mails erhält.
Videoportale bei drei Viertel der deutschen Internetnutzer sehr beliebt
24.07.2007
Videoportale werden bei den deutschen Nutzern immer beliebter. Mittlerweile sehen sich 71 Prozent der Nutzer online Privatvideos aber auch TV- und Kinofilme an. Der Grund für die große Beliebtheit ist zum einen die große Verbreitung von Breitbandanschlüssen, die noch weiter zunehmen wird, und zum anderen mobile Notebooks, die es den Anwendern erlauben, überall auf Videoportale zuzugreifen. Bis 2008 soll die Hälfte der deutschen Haushalte über einen Breitbandanschluss verfügen, was durch den zunehmenden Wettbewerb möglich gemacht wird, denn durch ihn werden die Preise geringer und die Bandbreiten steigen. In diesem Jahr soll die Zahl der verkauften Notebooks erstmals die Zahl der stationären PCs übersteigen. Zwar ist die Zahl der Nutzer in Deutschland schon hoch, aber in Großbritannien, Frankreich und den USA nutzt ein noch größerer Anteil der Internetnutzer Videoportale.
SevenOne Interactive: Das Internet bedient sieben Nutzergruppen
23.07.2007
Die Studie „@facts extra – Online-Nutzertypen 2007“ von SevenOne Interactive zeigt, dass das Internet mittlerweile die Interessen von sieben verschiedenen Nutzergruppen bedient. Im Jahr 2002 waren es noch fünf Nutzergruppen. Außerdem belegt die Studie die Entwicklung des Internets in den Bereichen Kommunikation, Entertainment, Games und User Generated Content, wobei Kommunikation und Entertainment auch zu den Bereichen mit dem größten Wachstumspotenzial gehören. Die sieben Gruppen sind „Multi-Interest & User Generated Content“, „Entertainment & Communication“, „Fun & Games“, „Music and Video“, „Free Time Planner“, “Service, Shopping und Lifestyle” und “Low Interest”, wobei der Name jeweils Programm für den Zweck der Internetnutzung ist. Auffällig hierbei ist, dass die Männer klar überwiegen, nur die Gruppe „Entertainment & Communication“ besteht nur aus Frauen. E-Commerce-Angebote werden hauptsächlich von drei Gruppen genutzt, nämlich „Music & Video“, „Free Time Planner“ und „Service, Shopping und Lifestyle“. Die Altersgruppen variieren mit Durchschnittsaltern zwischen 27,7 Jahren und 45 Jahren.
Interpretationsentwurf IFRIC D22 veröffentlicht
20.07.2007
Interpretationsentwurf IFRIC D22 veröffentlicht Der Interpretationsentwurf IFRIC D22 Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation beschäftigt sich mit zwei Fragen, die sich bei der Abbildung von Währungsrisiken in einem Unternehmen und seinen ausländischen Geschäftsbetrieben ergeben, wenn man IAS 21 The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates und IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement anwendet. Dem Entwurf ist zu entnehmen, bei welchen Risiken die Darstellung als abgesichert möglich sein könnte und an welchem Platz das Sicherungsinstrument zum Ausgleich des Risikos in einer Unternehmensgruppe gehalten werden kann. Bis zum 19. Oktober 2007 kann man beim Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC) oder beim IFRIC Stellung nehmen.
Senioren haben das Internet für sich entdeckt
19.07.2007
Immer mehr Senioren entdecken das Internet für sich. Die Nutzung fällt nach einer kurzen Eingewöhnung nicht schwer, aber es gibt einige Dinge zu beachten. Der Umgang mit dem Internet und dem Computer ist zu erlernen. Dabei können Seminare helfen, aber auch Familienangehörige sind eine gute und vor allem günstige Alternative. Beim Kauf des Rechners sollte auf hohe Nutzerfreundlichkeit geachtet werden, also z.B. ein großer Monitor und Gelkissen im Mauspad. Breitbandinternet ist zwar komfortabler, auch weil sich die Anzahl an Kabeln reduziert, aber es lohnt sich wirklich nur für Personen, die regelmäßig online gehen. Wenn man sich für Breitbandinternet entscheidet, sollte man sich beraten lassen, denn es gibt viele Anbieter, aber der günstigste ist nicht unbedingt auch der beste. An der Sicherheit in Form von einem Anti-Viren-Programm und einer Firewall sollte nicht gespart werden, aber sie sollte auch nicht übertrieben werden. Hier ist auch auf die eingehenden E-Mails zu achten, die von fremden Absendern sollten am besten sofort gelöscht werden, vor allem, wenn sie einen Dateianhang haben, da dieser schädliche Programme enthalten könnte. Beim Online-Banking sollte man immer selbst die Internetadresse eingeben, anstatt einem Link zu folgen, und Bankinformationen sollten niemals per E-Mail versandt werden, denn Aufforderungen hierzu kommen nicht von der Bank, sondern von Betrügern. Online-Shops sind verlockend für Senioren, da die Produkte meist billiger sind und nach Hause geliefert werden. Seriöse Shops haben ein Impressum, das die volle Anschrift und den Namen des Betreibers beinhaltet, günstige Servicenummern und klare Geschäftsbedingungen. Auch die Versandkosten und die Lieferzeiten sind deutlich genannt. Wenn Bank- oder Kreditkartendaten übertragen werden müssen, so muss dies über eine sichere Verbindung, zu erkennen an „https“ in der Internetadresse, geschehen. Bei der Wahl von Passwörtern ist es am besten, solche zu nehmen, die aus einer möglichst langen, zufälligen Anordnung von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen, nicht aus Geburtsdaten, Namen und ähnlichem. Da ein User ca. 15 bis 20 Passwörter braucht, ist es vor allem für Senioren ratsam, sich mit einem Passwort-Safe abzuhelfen. Das ist ein Computerprogramm, das die Passwörter speichert. Der User muss sich dann nur das Passwort für den Safe merken.
Bundesverband deutscher Banken stellt SEPA 2008 vor
18.07.2007
Ab Anfang 2008 werden die deutschen Privatbanken SEPA-Verfahren anbieten. SEPA steht für Single Euro Payments Area und hat zum Ziel, die globale Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken und den Verbrauchern und der Wirtschaft Vorteile zu bringen. SEPA bringt der Europäischen Union und den Staaten der Europäischen Freihandelszone einen integrierten Zahlungsverkehrsmarkt für die gemeinsame Währung Euro. Dabei werden die Zahlungsdienstleistungen im In- und Ausland für alle EU-Bürger vereinheitlicht. Im Jahr 2003 haben 27 Mitgliedsstaaten 60 Milliarden Transaktionen abgewickelt, zwei Drittel davon nur von Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Jeder Mitgliedsstaat hat seine eigenen nationalen Verfahren, die nicht mit denen der anderen Länder interoperabel sind. Bereits im Jahr 2000 wurde beschlossen, den integrierten Finanzmarkt voranzutreiben, um den Binnenmarkt zu verwirklichen, aber letztendlich hat die europäische Kreditwirtschaft SEPA auf den Weg gebracht. Es gibt ab 2008 drei SEPA-Verfahren, nämlich SEPA-Lastschrift, -Kartenzahlung und –Überweisung. Die Technik wurde standardisiert, um Interpretationsspielräumen den Raum zu nehmen. Außerdem gab es in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Nutzungskulturen der einzelnen Verfahren, die zu unterschiedlichen Nutzungsbedingungen geführt haben. Diese Grenzen soll SEPA abbauen. In Deutschland werden die SEPA-Verfahren parallel zu den nationalen angeboten werden, allerdings nicht für sehr lange. Bis dahin gibt es noch einige offene Fragen. Die Unternehmen und auch die öffentliche Hand stehen der Nutzung von SEPA nicht sehr enthusiastisch gegenüber. Vor allem von der öffentlichen Hand ist dies enttäuschend, denn immerhin wurde der Anstoß zu SEPA von ihr gegeben.
BVK: MoRaKG zu einseitig
18.07.2007
Grundsätzlich begrüßt der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK) den Gesetzesentwurf zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen (MoRaKG). Einige Vorschläge zu bestimmten Bereichen, die vom BVK gemacht wurden, wurden berücksichtigt, allerdings ist das Gesetz nach Meinung des BVK zu einseitig, da es keine Regelungen für nicht börsenorientiertes Eigenkapital getroffen werden. Ein Großteil des privaten Eigenkapitals wird nicht berücksichtigt, obwohl alle Private Equity-Fonds bessere Rahmenbedingungen brauchen, da alle Fonds Deutschland mit Eigenkapital versorgen. So sollten alle Private Equity-Fonds steuertransparent sein, denn um Eigenkapitalgeber aus dem Ausland für Deutschland zu finden, ist dies ein wichtiger Faktor. Hierfür sind auch stabile und verlässliche Rahmenbedingungen notwendig. Steuerausfälle können durch Beschränkungen der Investitionen der Fonds auf Beteiligungen an Kapitalgesellschaften auf ein Minimum reduziert werden. Ein Punkt der trotz eines einheitlichen Private Equity-Gesetzes nur für junge Zielgesellschaften von Wagniskapitalgesellschaften gelten sollte, ist die Verlustübertragung. Damit lassen sich weitere Steuerausfälle vermeiden. Die Aufsichtsregelungen sind sehr verwirrend, weil unterschiedliche Bereiche der Private Equity-Branche von unterschiedlichen Stellen bzw. gar nicht reguliert werden. Nach Meinung des BVK reicht eine Aufsicht für alle Bereich aus und diese Aufsicht sollte von den Landes-Wirtschaftsministerien übernommen werden, da sie die nötige Erfahrung und das Wissen mitbringen. Ein weiterer Punkt, der dem BVK am Herzen liegt, ist die Umsatzsteuerbefreiung der Management Fees, da sie den deutschen Fonds nur Wettbewerbsnachteile bringt. Das MoRaKG bietet die Möglichkeit hierzu, indem die Private Equity-Fonds als Sondervermögen definiert werden.
Reform des GmbH-Rechts soll Nachfrage nach Limited-Gründungen begrenzen
18.07.2007
Limited-Gründungen sind in Deutschland derzeit sehr beliebt. Aber nach Meinung des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater gehen mit dieser Gesellschaftsform beträchtliche Imagenachteile einher. Die Akzeptanz bei Kreditgebern und auch Zulieferern und Partnern ist eher gering. Um die Nachfrage etwas zurückzuschreiben ist die Reform des GmbH-Rechtes die beste Lösung, finden die BDU-Berater. Bei der Umsetzung sind sich die Berater indes nicht einig. So wollen 37 Prozent die Senkung des Stammkapitals auf 10.000 Euro ohne Einführung einer Limited-ähnlichen Unternehmergesellschaft, während 32 Prozent eine Kombination aus beiden befürworten und 20 Prozent die alte GmbH durch eine neue Unternehmergesellschaft ergänzen wollen. Die Gründe für die Beliebtheit der Limited-Gesellschaftsform sind der kostengünstige und schnelle Markteinstieg, die Vermeidung des deutschen Haftungsrechts und die gezielte Vermeidung einer Gewerbeuntersagung. Der Wunsch international tätig zu werden oder dies zumindest vorzuspiegeln, spielt kaum eine Rolle.
Deutsche informieren sich über Nachrichten immer häufiger im Internet
17.07.2007
Das Internet wird für die Deutschen neben den klassischen Nachrichtenquellen immer wichtiger, um sich über aktuelle Nachrichten zu informieren. Im ersten Halbjahr 2007 wurden die 20 meistgenutzten Nachrichten-Portale 15 Prozent häufiger besucht als im Vorjahreszeitraum. Das liegt vor allem an den klassischen Zeitungen und Magazinen, die durch den Ausbau ihrer Online-Portale die Grenzen zwischen gedruckter Zeitung und Internet-Journalismus immer weiter verringern. In fast allen EU-Mitgliedsstaaten sind die Nutzerzahlen deutlich gestiegen, wobei Deutschland aber nur knapp über dem EU-Durchschnitt von 18 Prozent liegt. Während andere Länder ihre Nachrichten-Portale nicht frei zugänglich machen und so Umsätze realisieren, setzen deutsche Anbieter auf den Verkauf grafischer Werbung auf ihren Seiten. Die werbetreibende Wirtschaft hat nur im ersten Halbjahr 2007 381 Millionen Euro für Werbung auf Webseiten ausgegeben, eine Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit profitieren auch die Nachrichten-Portale vom Boom im Online-Werbemarkt.
E-DRS 23 veröffentlicht
17.07.2007
Das Deutsche Rechnungslegungs Standard Committee (DRSC) hat den Entwurf des Deutschen Rechnungslegungs Standards E-DRS 23 Übernahmerechtliche Angaben und Erläuterungen im Konzernlagebericht veröffentlicht. Das Ziel des Entwurfs ist es, die Vorgaben zum Konzernlagebericht aus dem Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz vom 8. Juli 2006 zu konkretisieren. Bis zum 15. Oktober 2007 kann man zu dem Entwurf Stellung nehmen.
IDC-Studie: IT-Investitionen werden dank Aufschwung wieder zulegen
17.07.2007
Nach einer Studie von IDC wird der deutsche IT-Markt bis zum Jahr 2011 eine Steigerung der Dynamik erfahren, da die Unternehmen aufgrund der guten gesamtwirtschaftlichen Lage wieder mehr in ihre IT investieren. Eine verbesserte Ertragssituation, Zukunftsoptimismus anhaltend günstige Finanzierungsbedingungen und neue gesetzliche Rahmenbedingungen dienen dem IT-Markt als Katalysator. Vor allem das Wachstum des IT-Marktes im öffentlichen Sektor wird beträchtlich sein, es soll bis 2011 fast acht Prozent wachsen. Aufgrund der geplanten Verwaltungsmodernisierung werden die IT-Investitionen wieder steigen. Die günstigen Aussichten für den IT-Markt im öffentlichen Sektor werden durch den IDC Branchen IT-Index bestätigt. Dieser berücksichtigt sowohl makroökonomische als auch IT-spezifische Kenngrößen und erlaubt eine erste Einschätzung der Branchenattraktivität und deren Perspektiven. Mit ihm kann man die Branchen im Vergleich miteinander bewerten und im zeitlichen Zusammenhang. Im Gegensatz zum öffentlichen Sektor sind die Aussichte für das Bildungswesen trotz der Bemühungen, die IT mehr einzubinden, eher mager, der Markt wird nur wenig an Dynamik gewinnen. Das verarbeitende Gewerbe und das das Kredit- und Versicherungsgewerbe sind die größten IT-Märkte und die wichtigsten Absatzmärkte für IT-Anbieter, was sich auch vorerst nicht ändern wird. Das Wachstum ist in fast allen Branchen steigenden Software-Ausgaben zu verdanken. Die sollen in diesem Jahr um 6,3 Prozent steigen.
Preis, Produktlanglebigkeit und Klimaschutz sind Entscheidungskriterien beim Einkauf
17.07.2007
Eine Umfrage von TNS Infratest hat gezeigt, dass die Deutschen beim Einkauf Wert auf den Preis, die Langlebigkeit und Umwelt- und Klimaschutz legen. Dabei geht es beim Preis nicht unbedingt darum, nur noch billige Produkte zu kaufen, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen, weshalb auch die Langlebigkeit, also die Qualität des Produkts, die natürlich hochwertig und langfristig sein soll, als Kriterium gewertet wird. Damit handeln die Deutschen den Erwartungen von Politik und Wirtschaft entgegen, denn der Aufschwung sollte die Bevölkerung zu mehr Käufen verleiten. Außerdem achten die Deutschen beim Einkauf auch auf den Klima- bzw. Umweltschutz, indem sie Produkte, die Strom sparen oder die wenig Verpackung aufweisen, kaufen. Der Großteil der Befragten erklärte auch, dass sie sich der Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen bewusst sind und sie ernst nehmen. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass die Prioritäten von Männern und Frauen sich unterscheiden. Für Männer ist die Produktlanglebigkeit wichtiger, für die Frauen ökologische Faktoren. Außerdem denken Frauen auch mehr an andere, sie wollen verschenken, spenden und gebrauchte Produkte weitergeben. So planen denn auch 65 Prozent der Bevölkerung die verstärkte Nutzung von Online-Kleinanzeigen, Internet-Auktionen und Flohmärkten.
BITKOM fordert schnelle Umsetzung der Steuerberatungsreform
16.07.2007
Der BITKOM fordert eine schnelle Umsetzung der Steuerberatungsreform, die schon vier Jahre andauert. Er unterstützt vor allem die Einführung des Syndikus-Steuerberaters, die verhindern soll, dass angestellte Steuerberater ihre Rechte verlieren. Sie dürfen sich dann u.a. nicht mehr Steuerberater nennen und haben keinen Zugang mehr zur Altersversicherung der Steuerberater. Für Rechtsanwälte gibt es eine entsprechende Regelung bereits. Der Grund, warum der BITKOM die Rechte der Steuerberater gesichert wissen will, ist der, dass die ITK-Unternehmen durch das immer kompliziertere Steuerrecht einen zunehmenden Bedarf an qualifizierten Steuerberatern haben, viele müssen sogar eigene Steuerabteilungen aufmachen. Das ist aber nicht möglich, wenn die Steuerberater ihre Rechte verlieren, sobald sie angestellt werden. Die Tatsache, dass das Gesetzgebungsverfahren ins Stocken geraten ist, seit zwei Gesetzesentwürfe mit entsprechenden Syndikus-Steuerberaterregelungen vorgelegt wurden, zeigt, dass der Syndikus-Steuerberater nicht unumstritten ist.
EU-Vorschriften sollen in bestimmten Bereichen vereinfacht werden
16.07.2007
Die Europäische Kommission will die Rahmenbedingungen für EU-Unternehmen in den Bereichen Gesellschaftsrecht, Rechnungslegung und Abschlussprüfung vereinfachen. Die Maßnahmen, die hierzu ergriffen werden sollen, haben zum Ziel veraltete oder überzogene Verwaltungsvorschriften abzubauen und zu beseitigen. Bis Mitte Oktober 2007 können alle Interessensgruppen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen Stellung nehmen.
Firefox hat auf der ganzen Welt steigenden Marktanteil
16.07.2007
Der Browser Firefox erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Vor allem in Europa und Australien nimmt sein Marktanteil ständig zu. Gerade in Slowenien und Finnland ist der Firefox bei den Nutzern sehr beliebt, der Marktanteil beträgt 47,9 bzw. 45,4 Prozent. Deutschland liegt im europäischen Vergleich mit 38 Prozent auf Platz 8. Trotz des wachsenden Marktanteils ist der Internet Explorer in Europa mit einem Marktanteil von 66,5 Prozent noch immer der dominante Browser. In Australien beträgt der Firefox-Marktanteil 28,9 Prozent, alle weiteren Kontinente liegen hinter Europa weit zurück.
Konsolidierung des IT-Servicemarktes schreitet voran
16.07.2007
Die Zahl der Mergers & Acquisitions (M&A) im IT-Servicemarkt ist im zweiten Quartal 2007 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent gestiegen. Die größten Deals sind auf Private-Equity-Gesellschaften und Abwickler von Kreditkartengeschäften zurückzuführen, aber auch im Business-Process-Outsourcing-Bereich (BPO) hat es einige wichtige Übernahmen gegeben. Am aktivsten war der HR-Softwareanbieter Northgate Information Solutions mit einer Beteiligung von 60 Prozent am HR-Outsourcing-Provider Arinso International und der Übernahme von Kendric Ash und Confidential Payroll.
M&A-Markt: Transaktionsvolumina 2007 steigt, Anzahl der Transaktionen rückläufig
16.07.2007
2006 war ein Rekordjahr für den globalen M&A-Markt, diese Entwicklung hat sich aber im ersten Halbjahr 2007 nicht fortgesetzt. Während die Transaktionsvolumina um 59 Prozent gestiegen sind, ist die Zahl der angekündigten Transaktionen um zwei Prozent gesunken und damit leicht rückläufig. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen ist aufgrund angekündigter Mega-Deals um 63 Prozent gestiegen. Die Transaktionsanzahl ist unter anderem deswegen gesunken, weil die Unternehmen ihren Fokus momentan auf die Integration der zahlreichen vergangenen Transaktionen richten. Das Transaktionsvolumen dazu hat sich aufgrund der Größe der zu übernehmenden Unternehmen und an dem gestiegenen und vermutlich weiter steigenden Preisniveau erhöht. Trotzdem werden die meisten Deals immer noch bar abgewickelt. Die Entwicklung im europäischen M&A-Markt ist besser als die im US-Markt. Das europäische Transaktionsvolumen ist um 77 Prozent gestiegen, das der USA nur um 46 Prozent. Auch bei der Anzahl der angekündigten Transaktionen liegt Europa mit 5.249 im Gegensatz zu 3.518 vorn. Vor allem im Finanzdienstleistungssektor, in der Bauindustrie und dem Konsumgüterbereich ist das Transaktionsvolumen stark gestiegen. Die Entwicklung im deutschen M&A-Markt gleicht der weltweiten Entwicklung, allerdings ist die Anzahl der angekündigten Transaktionen stärker gesunken und die Transaktionsvolumina sind nicht so stark gestiegen. Dafür hat sich Deutschland im Ranking der europäischen Zielländer für M&A-Aktivitäten um einen Platz verbessert und liegt jetzt auf Platz 3.
Die Hälfte der deutschen Unternehmen hat keine IT-Sicherheitsstrategie
12.07.2007
Eine Studie von Steria Mummert Consulting zum Thema Sicherheitsstrategien hat ergeben, dass die Hälfte der deutschen Unternehmen keine Notfallpläne für den Fall eines IT-Ausfalls haben. Stromausfälle, Brände im Rechenzentrum oder Hackernagriffe treffen also die Hälfte der Unternehmen völlig unvorbereitet und sogar noch mehr können von Datendiebstahl, Systemabstürzen und Einbrüchen überrascht werden. Nur 28 Prozent der Unternehmen haben ein externes Ausweichsystem, wenn die IT ausfallen sollte, in vielen Unternehmen kennen die Mitarbeiter die Notfallplänen, falls es welche gibt, gar nicht. Außerdem haben viele Unternehmen mit ihren IT-Dienstleistern keine Abmachungen getroffen, bis wann ein Störfall behoben sein muss. Um allen Gefahren adäquat begegnen zu können, ist eine umfassende Sicherheitsstrategie nötig. Hier tun sich vor allem Finanzdienstleister und das verarbeitende Gewerbe hervor. 72 Prozent der Banken haben einen Sicherheitsbeauftragten und 64 Prozent Sicherheitsrichtlinien, die festlegen, wie sich die Mitarbeiter in bestimmten Fällen zu verhalten haben. Eine besondere Sicherheitslücke sind mobile Endgeräte wie Laptops und PDAs, die von vielen der für die Studie Befragten genutzt werden. Aber nur ein kleiner Teil hat sich durch Betriebsvereinbarungen zum Umgang mit den mobilen Endgeräten oder aber technisch abgesichert.
Bundesregierung veröffentlicht Datenbank mit Informationspflichten der Wirtschaft
11.07.2007
Die Bundesregierung hat auf ihrer Website eine Datenbank veröffentlicht, in der sich jeder über die Informationspflichten der Wirtschaft, die sich aus Bundesrecht und Europarecht ergeben, informieren kann. Das Ziel der Datenbank ist es, mehr Transparenz in die Handlungen von Wirtschaft und Verwaltung zu bringen. Die Datenbank soll noch um die momentan ermittelten Bürokratiekosten ergänzt werden. Diese Ermittlung soll dann Hinweise für den Abbau von 25 Prozent der Bürokratiekosten bis 2011 liefern. Wie hoch die Kosten sind, hängt unter anderem von der Zahl der betroffenen Unternehmen ab. Ein weiteres Ziel der Datenbank sind Impulse und Verbesserungs- und Vereinfachungsvorschläge für den Bürokratieabbau. Jeder kann sich hierzu in der Datenbank äußern.
Web 2.0 – Anwendungen werden oftmals bei großen Unternehmen gekauft
11.07.2007
Eine Studie der Forrester Research zeigt, dass sich die Chief Information Officers (CIOs) mit Web 2.0-Techniken wie Blogs, Wikis und RSS auskennen. Etwa die Hälfte der Befragten erhält ab und zu Web 2.0-Angebote, 16 Prozent sogar bei jeder Gelegenheit. Nach Meinung von Forrester wird es aufgrund des wachsenden Marktes für Web 2.0-Tools zu einer Konsolidierung kommen. Wenn die CIOs sich für die Implementierung von Web 2.0-Lösungen entscheiden, dann nehmen sie lieber die Angebote großer Anbieter, wie Microsoft, IBM oder Oracle war. Das liegt zum einen daran, dass sie eine leichte Integration der Tools in bestehenden Systeme wünschen und zum anderen daran, dass sie davon ausgehen, dass die Web 2.0-Anwendungen lange Bestand haben werden, weshalb sie nicht auf einen kleinen Anbieter setzen wollen, der in wenigen Jahren schon nicht mehr existieren könnte.
Actinium-Studie: Vertriebsmitarbeiter scheuen Transparenz durch BI
10.07.2007
Eine Actinium Consulting-Studie hat ergeben, dass die Vertriebsmitarbeiter in Unternehmen, die Business Intelligence (BI) nutzen, zwar größtenteils vom Nutzen der BI-Lösungen überzeugt sind, aber trotzdem eine gewisse Scheu vor der höheren Transparenz haben. Die Vertriebsmitarbeiter nutzen, obwohl sie von der Nützlichkeit für ihre Arbeit überzeugt sind, die BI-Lösungen nur in wenigen Fällen wirklich intensiv. Ein beträchtlicher Teil hat kein Interesse am Umgang mit den Lösungen. BI-Analysen machen es möglich, die Leistungen stärker zu kontrollieren, was die Mitarbeiter zumindest mit Skepsis betrachten, wenn sie der erhöhten Transparenz gegenüber nicht sogar Vorbehalte haben. Dabei sollten die BI-Lösungen die Mitarbeiter sogar motivieren. Das Hauptziel von Business Intelligence ist es, erfolgskritische Konditionen transparent zu machen, um daraus Hinweise auf bessere Steuerungsmöglichkeiten abzuleiten. Dass die Vertriebsmitarbeiter vor der erhöhten Transparenz Scheu haben, ist als Zeichen dafür zu werten, dass die Unternehmen noch keine ausreichende BI-Kultur aufgebaut haben. BI muss aktiv gelebt werden und zu diesem Zweck sollten die Mitarbeiter zu aktiven BI-Mitgestaltern werden.
Bankvertrieb läuft zunehmend über das Internet
10.07.2007
Die Studie „Banking Trend“ zeigt, dass der Internetvertrieb für Banken zunehmend an Bedeutung gewinnt, da viele Kunden zuerst das Online-Angebot der Kreditinstitute nutzen, um sich über Produkte zu informieren. Bei der Anbahnung von Vertragsabschlüssen hatte das Internet den höchsten Bedeutungszuwachs. Und der Vertrieb im Internet soll noch gestärkt werden. Banken profitieren davon, dass der Beratungsaufwand für Standardprodukte durch Online-Informationsdienste sinkt und die automatisierte Beantwortung von Online-Kundenanfragen erheblich günstiger ist als der persönliche Kundenkontakt. Die manuelle und individuelle Aufbereitung von Kundeninformationen und die Kosten für deren Bereitstellung fallen weg. Durch die Verbreitung von Breitbandanschlüssen haben zunehmend viele Kunden die Möglichkeit moderne Beratungselemente zu nutzen und sich selbst die relevanten Informationen zusammenzustellen. Das beschleunigt den Entscheidungsprozess und erleichtert die Kundenbetreuung, denn der Berater kann sich darauf konzentrieren, die individuelle Lösung zusammenzustellen. Das Internet soll zwar noch stärker als Vertriebsweg genutzt werden, aber das bedeutet nicht, dass es die anderen Vertriebswege verdrängt. Vielmehr ist es als Ergänzung zum Filialvertrieb und der mobilen Beratung gesehen werden. Die anderen Vertriebswege werden entlastet und die Berater können sich auf die intensive persönliche Beratung konzentrieren.
EZB veröffentlicht künftig täglich Zinsstrukturkurven
10.07.2007
Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht jeden Tag eine Zinsstrukturkurve, die auf den von den Zentralstaaten des Euro-Währungsgebiets in Euro begebene Anleihen mit AAA-Rating mit Laufzeiten zwischen drei Monaten und dreißig Jahren basieren. Eine weitere Zinsstrukturkurve stellt alle Anleihen von den Zentralstaaten dar, außerdem werden die Abstände zwischen beiden veröffentlicht. Die Zinsstrukturkurve, die nach dem Svensson—Verfahren erstellt wird, stellt die Relation zwischen Umlaufsrendite und Restlaufzeit von Anleihen mit ähnlichem Risikoprofil zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Die Zinsstrukturkurven sind als Untergrenze für Finanzierungskosten im Euro-Währungsgebiet zu betrachten, da sie auf Grundlage der Anleihen mit AAA-Rating, die das niedrigste Kreditrisiko tragen, berechnet werden. Sie stellt aber auch einen hilfreichen Maßstab für die Bewertung der Umlaufsrenditen anderer Anleihearten mit gleicher Restlaufzeit dar. Außerdem unterstützt sie bei der mittel- bis langfristigen Einschätzung der Markterwartung der Markterwartungen in Bezug auf Wirtschafts- und Finanzentwicklung. Die Zinsstrukturkurven sind außerdem wichtige Informationsquellen für die Finanzmarktanalyse und die Beurteilung der Finanzstabilität. Im Moment ist der Abstand zwischen den Umlaufrenditen kurz- und langfristiger Anleihen nur gering, weshalb die Zinsstrukturkurve auch ziemlich flach verläuft. Aber in den letzten Monaten sind sie gestiegen, da die Renditen der langfristigen Anleihen höher waren als die der kurzfristigen.
Große deutsche Unternehmen investieren am meisten in Informations-Management
10.07.2007
Eine Studie des Verbands Organisations- und Informationssysteme e.V. (VOI) hat gezeigt, dass vor allem deutsche Großunternehmen bereit sind, in ein modernes Dokumentenmanagement-System zu investieren. Während die großen Unternehmen im Schnitt bis zu 366.500 Euro investieren, sind es beim Mittelstand durchschnittlich 90.000 Euro. 30 Prozent der Unternehmen, die kein DMS haben, wollen eines einführen, wobei sich große Unterschiede zwischen großen Unternehmen und KMUs zeigen. Die Großunternehmen planen pro Mitarbeiter eine Investition von 480 Euro, die KMUs gehen von 2.500 bis 2.900 Euro pro Kopf aus. Das ist auch der Grund, weshalb die kleinen Unternehmen nur zurückhaltend in DMS investieren, sie halten die Kosten für zu hoch, obwohl es gerade auf dem deutschen Markt gute Angebote für kleine Unternehmen gibt.
IKT-Wirtschaft in Deutschland verbessert Wettbewerbsfähigkeit
10.07.2007
Die deutsche Informations- und Kommunikationstechnologie-Wirtschaft (IKT) hat sich im innereuropäischen Vergleich stark verbessert und wirkt in vielen Branchen als Wachstumstreiber. Das zeigt die Studie „Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft“, die als wichtige Informationsquelle für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft dient. Allerdings gibt es noch Verbesserungsbedarf in den Bereichen Investitionen und Beschäftigung in der IKT-Wirtschaft. Nachdem die Studie bereits seit 2000 durchgeführt wird, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal der Vergleich zwischen Deutschland und Europa gewagt. Dieser Vergleich hat gezeigt, dass die deutsche IKT-Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert hat und in diesem Punkt sogar den europäischen Durchschnitt übertrifft. Vor allem der Pro-Kopf-Umsatz im E-Commerce ist stark gestiegen, um 80 Prozent und in diesem Jahr soll er sogar noch weiter steigen.
Softwarefehler durch Qualitätssiegel „Verified in Germany“ vermeiden
09.07.2007
In ganz Europa gehen aufgrund von Softwarefehlern jährlich mehr als 100 Milliarden Euro verloren. Ein großer Teil der Arbeitszeit von Herstellern wird mit der Behebung von Fehlern verbracht. Um diesem Umstand abzuhelfen, wird das Forschungsprojekt VERISOFT XT gestartet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 12 Millionen Euro gefördert wird. Das Ziel des Forschungsprojektes ist die Formulierung des Qualitätssiegels „Verified in Germany“. Dazu sollen Methoden und Werkzeuge entwickelt werden, die mathematisch und maschinell beweisen können, dass die untersuchten Computersysteme fehlerfrei sind. Die im Vorläuferprojekt entwickelten mathematischen Grundlagen sollen jetzt in Beispielen der Industrie, u.a. der Automobilindustrie, Anwendung finden. Außerdem soll bewiesen werden, dass Hypervisor tatsächlich in der Lage sind, Hacker vor dem Eindringen in Betriebssysteme zu stoppen.
Entwurf IFRIC D21 veröffentlicht
06.07.2007
Im Entwurf IFRIC D21 Real Estates Sales geht es um die Anwendung von IAS 11 und IAS 18 in Bezug auf den Verkauf von Gebäuden. Dabei geht es vor allem um Verkaufsvereinbarungen vor Baubeginn oder vor Fertigstellung des Baus. Das Ziel des Interpretationsentwurfs ist die Vereinheitlichung der Umsatzrealisierung. Je nach den Kriterien in IFRIC D21 erfolgt die Bilanzierung der Gebäudeverkaufsvereinbarungen nach IAS 11 (mit einer schrittweisen Umsatzrealisierung entsprechend dem Fertigstellungsgrad) oder nach IAS 18 (mit einer späteren Umsatzrealisierung). Auch die Bilanz noch verbleibender Verpflichtungen des Verkäufers nach einer nach IAS 18 erfolgten Umsatzrealisierung wird thematisiert. Bis zum 05.10.2007 sind Stellungnahmen zu dem Entwurf möglich.
BITKOM-Index steigt dank Hochkonjunktur im IT-Sektor auf Rekordwert
05.07.2007
Die ITK-Branche ist in Hochstimmung, der Großteil der Unternehmen geht in diesem Jahr von steigenden Umsätzen aus. Und der BITKOM-Index ist auf einen Rekordwert von 63,5 Prozent gestiegen, so hoch wie nie zuvor. Bei dem Aufschwung spielen vor allem Anbieter von Software, digitaler Unterhaltungselektronik und IT-Services eine große Rolle. Allerdings zeigt der Aufschwung auch, dass es Deutschland an Fachkräften mangelt. In ganz Deutschland gibt es gut 20.000 freie Stellen in der ITK-Branche, die vor allem von Software-Anbietern und IT-Dienstleistern aus dem Mittelstand gesucht werden. Um das Problem zu lösen sind Reformen in Bildungs- und Zuwanderungspolitik notwendig. Das deutsche Bildungssystem bringt zu wenig Informatiker und Ingenieure hervor, da die Studenten das Fach Informatik nicht mehr sehr attraktiv finden und wenn sie sich dafür entscheiden, bricht die Hälfte das Studium ab. Eine Reform in diesem Bereich sollte Einzelförderung, mehr Praxisbezug, die Vermittlung persönlicher Fertigkeiten und internationale Ausrichtung beinhalten. Beim Zuwanderungsgesetz muss im Auge behalten werden, dass Deutschland für die ausländischen Fachkräfte attraktiv sein muss. Der Status als Gastarbeiter ist aber für die Hochqualifizierten keineswegs interessant. Die Reform in diesem Bereich sollte daher auf die Erteilung einer langfristigen Niederlassungserlaubnis und die Halbierung der Einkommensgrenzen abzielen. Auch die Einführung eines Punktesystems bei der die Zuwanderer nach verschiedenen Kriterien bewertet werden, ist sinnvoll.
DJV: Urheberrecht nimmt Rücksicht auf Interessen von Urhebern
05.07.2007
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ist der Meinung, dass das neue Urheberrecht den Interessen der Urheber gerecht wird und trotzdem einen guten Kompromiss zwischen Urhebern und Herstellern von Vervielfältigungsgeräten darstellt. Der Wert kreativer Leistungen wird sogar noch stärker gewürdigt als ursprünglich vorgesehen. Der Ursprungstext des Gesetzes wurde in einigen Punkten geändert. Ein Verwerter muss nun dem Urheber eine geplante weitere Verwendung seines Werkes anzeigen, während dieser innerhalb drei Monate Widerspruch einlegen kann. Die Gerätevergütung ist nicht auf fünf Prozent des Gerätepreises beschränkt, muss aber in angemessenem Verhältnis zum Gerätepreis stehen. Die konkrete Festlegung erfolgt durch Urheber, Verwertungsgesellschaften und Gerätehersteller. Das Ziel des neuen Urhebergesetzes ist für den DJV, Journalisten die Möglichkeit zu geben, von ihren Werken zu leben.
Inhalt von IFRIC 14 entspricht Entwurf IFRIC D19
05.07.2007
Der IASB (International Accounting Standards Board) hat die Interpretation IFRIC 14 IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction veröffentlicht. Vom Inhalt her ist die Interpretation weitgehend gleich mit dem Entwurf IFRIC D19. Das Hauptthema ist das Zusammenspiel zwischen einer zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtung, zusätzliche Beträge in einen Pensionsplan einzuzahlen und den Regelungen in IAS 19 zur Wertobergrenze eines positiven Saldos zwischen Planvermögen und leistungsorientierter Verpflichtung. IFRIC 14 findet Anwendung für alle Geschäftsjahre, die am 01.01.2008 oder später anfangen. Eine nachträgliche Anwendung, die noch im Entwurf vorgesehen war, wird nicht verlangt.
Neues Versicherungsvertragsrecht soll Kunden Vorteile bieten
05.07.2007
Der Bundestag hat das Versicherungsvertragsrecht reformiert. Die Reform kommt vor allem den Versicherten zugute. Das bisher geltende Gesetz ist veraltet (von 1908) und muss an rechtspolitische und –tatsächliche Entwicklungen angepasst werden. Dazu war eine Generalüberholung nötig. Ein wichtiges Ziel bei der Reform war die Erhöhung des Verbraucherschutzes. So sind die Versicherer verpflichtet, den Versicherungsnehmer ausführlicher zu beraten und verständlich zu informieren. Das Beratungsgespräch muss dokumentiert werden, was im Falle eines Rechtsstreits die Beweisführung erleichtert. Der Versicherungsnehmer kann aber in schriftlicher Form auf die Beratung verzichten, wenn er sich schon informiert hat, die Versicherung einfach ist oder er den Versicherungsschutz schnell braucht. Was das Anzeigen von Umständen angeht, so muss dies nur für Umstände geschehen, nach denen die Versicherung schriftlich gefragt hat. Das Widerrufsrecht wurde vereinheitlicht, sodass auch Handwerker und Freiberufler Widerspruch einlegen können. Das Alles-oder-Nichts-Prinzip wird abgeschafft, sodass der Versicherte immer einen Minimalanspruch auf Versicherungsschutz hat. Wenn die Versicherung den Versicherungsvertrag während des laufenden Versicherungsjahres kündigt, muss der Versicherte nur noch bis zum Zeitpunkt der Kündigung die Prämie zahlen. Die Klagefrist wird ganz abgeschafft. Das Gesetz sorgt außerdem dafür, dass der Versicherte an den stillen Reserven, also die durch seine Prämien erwirtschafteten Überschüsse, beteiligt wird. Außerdem muss der Versicherer eine Modellrechnung erstellen anhand derer er dem Versicherten erklärt, mit welchen Leistungen er vermutlich rechnen kann. Der Rückkaufswert bei der Lebensversicherung wird in Zukunft anhand des Deckungskapitals, also dem Kapital, das zur Deckung der Ansprüche des Versicherten benötigt wird, berechnet. Außerdem müssen die Versicherungen künftig die Abschluss- und Vertriebskosten offenzulegen, was einerseits mehr Transparenz für den Verbraucher bedeutet und andererseits mehr Wettbewerb für die Versicherungen. Das Gesetz gilt für alle Versicherungsverträge, die nach dem 01.01.2008 geschlossen werden. Alle Verträge, die bis zum 31.12.2007 geschlossen werden oder älter sind, fallen erst ab dem 31.12.2008 unter das neue Gesetz.
Urheberrechtsabgaben benachteiligen Deutsche und deutschen Handel
04.07.2007
Der Gesetzentwurf zum Urheberrecht sieht vor, dass die Kopierabgaben ausgeweitet werden, sodass nicht nur, wie bisher, Faxe, Kopierer, Scanner und DVD-Brenner, sondern auch PCs und Drucker von ihnen betroffen sein werden. Das Ziel der Abgaben ist die Bezahlung von Autoren und Musikverlagen für legale Kopien ihrer Werke. Die Abgaben sollten zunächst auf fünf Prozent des Gerätepreises begrenzt werden, aber die Begrenzung wird nun doch nicht umgesetzt. Das bedeutet, dass Deutschland im EU-Vergleich wieder im Nachteil ist, denn in anderen Ländern gibt es keine Urheberrechtsabgaben oder nur welche in geringer Höhe. Damit haben einerseits die IT-Branche und die Verbraucher und andererseits Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze das Nachsehen. In letzter Zeit haben die Verwertungsgesellschaften, die die Angaben erheben, ihre Einnahmen bereits kräftig gesteigert, und durch das Gesetz werden sie sich nochmals mindestens verdoppeln. Trotzdem befürworten die Verwertungsgesellschaften Maximalforderungen, sodass die Geräte noch teurer würden. Ein wichtiges Ziel der Verhandlungen zwischen diesen Gesellschaften und dem BITKOM werden daher realistische Tarife sein. Das Gesetz könnte bereits ab Anfang 2008 gelten, wenn der Bundestag es verabschiedet und der Bundesrat nicht den Vermittlungsausschuss anruft, was eher unwahrscheinlich ist.
Chats und E-Mails bei deutschen Internetnutzern immer beliebter
03.07.2007
Die deutschen Haushalte nutzen das Internet immer lieber für die Kommunikation. So haben im ersten Quartal 2006 40 Prozent der Nutzer ab zehn Jahren Foren besucht oder gechattet, während sogar 85 Prozent E-Mails geschrieben und erhalten haben. Für 38 Prozent der Nutzer stellt die E-Mail sogar einen Ersatz für Briefe und Karten dar. Dasselbe gilt für 33 Prozent der Nutzer ab 65 Jahren und älter.
SEC-Vorschlag: IFRS-Abschluss ohne Überleitungsrechnung auf US GAAP erlauben
03.07.2007
Die Securitites and Exchange Commission (SEC) hat mit Release No. 33-8818 vorgeschlagen, dass ausländische Emittenten einen IFRS-Abschluss ohne Reconciliation (Überleitungsrechnung) auf US GAAP bei der SEC einreichen dürfen. Allerdings gilt diese Regelung nur für nach vom IASB (International Accounting Standards Board) veröffentlichte IFRSs erstellte Abschlüsse. Der Vorschlag beinhaltet keinen Anwendungszeitpunkt, sondern stellt ihn zur Diskussion. Nachdem der Vorschlag in Kurzform im US-Bundesanzeiger veröffentlicht worden ist, kann er 75 Tage lang kommentiert werden.
Suchwortanzeigen wegen Fehler oft Geldverschwendung
03.07.2007
Die Streuverluste bei Suchwortanzeigen sind nur gering, aber viele Personen und Unternehmen verschwenden Geld, weil sie Fehler machen. So vernachlässigen sie die Kampagne nachdem sie angelaufen ist, der Erfolg der Keywords wird nicht überprüft, oder es werden zu viele unwirtschaftliche Keywords gebucht. Die Suchwortanzeigen werden nur bei einer Suchmaschine gebucht, die Seite, auf der die Besucher landen hat keinen Bezug zum Keyword, die Suchworte und die Anzeige haben inhaltlich wenig mit der Website gemein oder die Auswahl der Suchbegriffe ist falsch, da die Nutzer unter anderen Begriffen suchen. Das Buchen der Anzeige ist nicht schwer, der Vorgang ist meist automatisiert. Aber um eine hohe Position zu erreichen, muss zunächst etwas mehr Geld investiert werden. Wenn dann eine gewisse Anzahl Klicks erreicht wurde, kann das Gebot wieder gesenkt werden, denn viele Klicks sind wichtiger als hohe Gebote bei der Berechnung der Position. Beim Texten der Anzeige ist es hilfreich, mehrere Anzeigen simultan anzubieten und dann die erfolgreichste zu ermitteln. Eine sachlich-neutrale Beschreibung wird besser aufgenommen als Übertreibungen und Prahlereien. Das Suchwort sollte in der Anzeige oder besser noch im Titel vorkommen. Die bezahlten Anzeigen werden über dem normalen Index oder rechts davon aufgelistet, allerdings werden sie weniger angeklickt. Es ist gar nicht unbedingt nötig, immer auf dem ersten Rang zu liegen, da dieser durch die Gebote überproportional viel kostet. Es gibt aber gute Gründe, das Geld in die obersten Positionen zu investieren. Zu diesen gehören hohe Profitabilität durch die gewonnenen Kunden und eine deutlich geringere Klick-Anzahl auf den niedrigeren Rängen.
MoRaKG tut den Venture Capitalisten gut
29.06.2007
Der Gesetzentwurf zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalgesellschaften (MoRaKG) zur gesetzlichen Regelung von Private Equity wird vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Allerdings wäre es für die Private Equity-Branche besser, wenn es vergleichbare gesetzliche Regelungen für alle deutsche Private Equity-Gesellschaften gäbe. Als besonders positiv sieht der BVK die steuerliche Transparenz der Wagniskapitalgesellschaften, die dazu führt, dass nur noch beim Anleger besteuert wird. Diese sollte ebenfalls für alle Private Equity-Gesellschaften gelten, da auch in anderen Bereichen tätige Gesellschaften wichtige Beiträge für die Volkswirtschaft leisten. Ein weiterer positiver Aspekt des Gesetzes ist, dass zumindest die Wagniskapitalgesellschaften teilweise von der Unternehmenssteuerreform ausgenommen sind. In der Rechtsform der Personengesellschaft werden sie als vermögensverwaltend eingestuft sofern sie nur in Kapitalgesellschaften investieren.
IFRIC 13 Customer Loyalty Programmes veröffentlicht
28.06.2007
Die Interpretation IFRIC 13, die auf dem Interpretationsentwurf IFRIC D20 basiert, wurde vom IFRIC (International Financial Reporting Programmes) veröffentlicht. Das Thema der Interpretation IFRIC 13 ist die Bilanzierung von Kundenbonusprogrammen von Herstellern, Dienstleistungsanbietern oder Dritten. Dabei stellt sich die Frage, ob den Kunden eingeräumte Vorteile (Prämien) einen eigenen Umsatz zugewiesen bekommen müssen oder ob diese nach IAS 18.13 als Mehrkomponentengeschäfte gelten. Das IFRIC bejaht diese Frage, was bedeutet, dass die Bilanzierung der Verpflichtung zur späteren Einräumung einer Prämie in Form einer Rückstellung nicht in Frage kommt. Der auf die Prämie entfallende Umsatz gilt als Verbindlichkeit bis die Prämie eingelöst wird oder verfällt. Der Kundenbonus wird zum Fair Value bewertet, wobei man zwischen absoluten und relativen Fair Value wählen kann, was
Immer mehr Rechtsverletzungen im Second Life
28.06.2007
Im Second Life kommt es mit zunehmender Nutzerzahl und Zahl der Unternehmen zu einer steigenden Anzahl von Rechtsverletzungen. Da praktisch jeder anonym an Second Life teilnehmen kann und es keine international verbindlichen Regeln gibt, sind die Anbieter ziemlich skrupellos und bieten Fälschungen als Originale an, wobei auch vor der Raubkopie von Produktbildern nicht Halt gemacht wird. Allerdings wissen die meisten Privatpersonen, dass sie eine Rechtsverletzung begehen. Außerdem fehlen den Angeboten Impressum, AGBs und Umtausch- und Widerrufsrechte. Heute sind schon 59 Prozent der im Second Life vertretenden Marken Fälschungen. Die Unternehmen stehen vor dem Problem, ihren Second Life-Auftritt rechtssicher zu gestalten. Der Schutz der Marken- und Urheberrechte, Impressum, AGBs und Datenschutzerklärung sollte realisiert werden. Ein Link, wie auf der Website ist nicht möglich in einer 3-D-Welt. Ein Patentrezept zur Lösung dieses Problems gibt es zumindest noch nicht. Aber ein 3-D-Schild auf dem virtuellen Grundstück wäre ein Lösungsansatz.
ITK-Import reduziert, ITK-Export leicht zurückgegangen
28.06.2007
Es ist Deutschland im ersten Quartal 2007 gelungen, den ITK-Importüberschuss ein wenig abzubauen. Er ist um 34 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesunken, was vor allem auf die niedrigeren Importe zurückzuführen ist. Aber auch die ITK-Exporte sind gesunken, wenn auch nur leicht. Um mittelfristig wieder einen Exportüberschuss verzeichnen zu können, müssen die Unternehmen verstärkt an den Bereichen Forschung und Entwicklung arbeiten, außerdem ist eine gezielte Innovationspolitik nötig. Der Grund für den Rückgang im ITK-Export ist auf einen Rückgang im Export von Kommunikationstechnologie zurückzuführen, denn der Export von IT und Unterhaltungselektronik ist gestiegen. Der Rückgang im Export der Kommunikationstechnologie ist auch auf die Insolvenz von BenQ zurückzuführen. Die wichtigsten Abnehmerländer für Deutschlands ITK-Export sind europäische Länder, vor allem Großbritannien, Frankreich und Italien. Aber die osteuropäischen Länder holen auf und so liegt Russland im ersten Quartal 2007 auf Rang 6. Der Import läuft über asiatische Länder, allen voran China, Japan und Korea.
12 Millionen buchen Urlaub im Internet
27.06.2007
12 Millionen Deutsche über 14 Jahre haben schon einmal online eine Reise gebucht – das ist das Ergebnis der aktuellen Reiseanalyse 2007. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Reisebestandteile, wie etwa Unterkunft, Flugticket oder Eintrittskarte. Die Ergebnisse der Reiseanalyse 2007 (PDF) wurden schon im März auf der ITB Berlin, dem wichtigsten Branchentreff der Tourismusbranche, präsentiert. Demnach informieren sich noch bedeutend mehr Deutsche über das Internet über eine Reise. Anfang 2007 hatten demnach 39 Prozent der Deutschen das Internet bereits auf der Suche nach Urlaubsinformationen genutzt – fast dreimal so viele wie sechs Jahre zuvor. Eine Buchung nahmen 19 Prozent vor, etwa fünf Mal so viel wie noch 2001. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sowie der Verband Internet Reise
12 Millionen Deutsche verkaufen Waren privat im Internet
27.06.2007
12 Millionen Deutsche haben im Jahr 2006 privat Waren oder Dienstleistungen über das Internet vertrieben. Diese Zahl stellt einen Rekord dar und sie soll noch weiter steigen. Im EU-Vergleich liegt Deutschland wie schon in den Vorjahren auf Platz 1, denn in den anderen EU-Ländern ist der private Online-Verkauf nicht so beliebt – in manchen Ländern findet er gar nicht statt. Dies berichtet der BITKOM. Er gibt den privaten Online-Verkäufern außerdem Rechtstipps. So muss ein privater Verkäufer weder Widerruf noch Rückgabe gewähren. Er kann es aber freiwillig einräumen. Auch zur gesetzlichen Gewährleistung ist er nicht verpflichtet, wenn er einen entsprechenden Hinweis gibt. Besonders wichtig ist es aber, das Urheberrecht zu beachten, weil sonst eine Schadensersatzforderung droht.
DIW-Wochenbericht: Keine Regulierungseingriff beim „Next Generation Networks“
27.06.2007
Mit Next Generation Networks sollen die klassischen Kommunikationsnetze mit dem Internet kombiniert werden. Diese Kombination hat den positiven Effekt, dass sich aus ihr hohe Innovationspotenziale ergeben. Andererseits drohen die Reduzierung von Innovationsanreizen und die vereinfachte Bildung von Monopolstellungen, da die marktdominanten Netzbetreiber ihre Dominanz theoretisch auf die bisherigen Märkte übertragen könnten. Trotzdem ist das Deutsche Institut für Wirtschaft (DIW) der Meinung, dass zunächst die Entwicklung der Next Generation Networks abgewartet werden sollte, bevor restriktive Eingriffe vorgenommen werden. Für diese Vorgehensweise spricht einerseits die hohe Dynamik der Märkte und andererseits die Architektur der Next Generation Networks. Durch diese ist das Risiko langfristig irreversibler Fehlentwicklungen ziemlich gering, denn die eingesetzten Standards und die Programmierbarkeit der Netze lassen die Einführung regulatorischer Verpflichtungen auch nach dem Aufbau der Infrastruktur zu. Damit kann man glaubwürdig mit einer Regulierung drohen und so potenziellen Fehlentwicklungen vorbeugen.
Geco-Freiberufler-Index sinkt im zweiten Quartal leicht ab
26.06.2007
Der Freiberufler-Index der Geco AG ist im Vergleich mit dem ersten Quartal 2007 im zweiten Quartal leicht gesunken. Der Index setzt sich aus fünf Werten zusammen, den Berater- und Technikerstundensätzen, den Projektlaufzeiten, dem Projektindex (das Verhältnis von Projektanfragen zu realisierten Projekten) und Projektanfragen. Alle Werte sind gestiegen mit Ausnahme des Projektindex. Er hat sich im Vergleich mit dem Vorjahresquartal kaum verändert, was an der Mehrwertsteuererhöhung liegen dürfte, die Branchen mit Privatkunden beeinflusst. Der Wert für Projektanfragen ist stark gestiegen, was an der großen Konkurrenz um eine Ausschreibung liegt. Dank SAP-Projekten ist der Wert für Projektlaufzeiten recht stark angestiegen. Die Technikerstundensätze sind ebenfalls gestiegen und liegen nun auf dem Niveau von 2004. Die Beraterstundensätze sind nur um einen Punkt angestiegen, was nur den SAP-Beratern zu verdanken ist. Werden sie außen vor gelassen, ist die Tendenz für diesen Wert stagnierend bis leicht rückläufig, was belegt, dass der Druck in diesem Marktsegment keineswegs so hoch ist, wie oft behauptet wird, und dass die Auftraggeber abwarten. Insgesamt zeigt der Index die Zuversicht im deutschen IT-Projektmarkt, allerdings ist eine gewisse Skepsis durchaus angemessen.
DRS lässt Probeabschlüsse nach IFRS-Entwurf für KMUs erstellen
22.06.2007
Der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) hat den Projektleitfaden und den dazugehörigen Fragebogen zur Erstellung von Probeabschlüssen nach E-IFRS für KMU veröffentlicht und lässt nun anhand dieser Informationen 20 kleine und mittelgroße Unternehmen mithilfe mittelständischer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften einen Probeabschluss erstellen. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, eventuelle Anwendungsprobleme zu identifizieren und somit der Aufforderung des International Accounting Standards Board (IASB) zur Auseinandersetzung und Bewertung des Entwurfs nachzukommen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die nach dem HGB bilanzieren, sollen an dem Projekt teilnehmen, aber auch größere Unternehmen und solche, die bereits ihren Abschluss nach IFRS erstellen, können einen Beitrag leisten, indem sie sich zur Komplexität der Regeln äußern und Vereinfachungsvorschläge machen. Der IASB hat eine Liste aller zu beachtenden Ansatz- und Bewertungsregeln sowie einen Probeabschluss-Fragebogen veröffentlicht, um die Probeabschlüsse zu unterstützen. Diese sind allerdings nicht in Deutsch erhältlich.
Deutschland wettbewerbsfähig machen durch stabile Private Equity-Rahmenbedingungen
21.06.2007
Die SPD-Finanzpolitiker lehnen eine steuerliche Förderung der Private Equity-Branche ab. Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK) erklärt, dass es der Private Equity-Branche nicht um eine steuerliche Förderung, sondern um stabile Rahmenbedingungen geht. Der Mangel daran ist es nämlich, der Eigenkapitalgeber von Deutschland fernhalten. Die Angleichung an international übliche Regelungen könnte Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit stark verbessern. Der BVK fordert die steuerliche Transparenz von Private Equity-Fonds, um zu verhindern, dass diese doppelt besteuert werden. So sollen nur noch die in die Fonds einzahlenden Investoren besteuert werden. Das Ministerium lehnt diese Lösung ab, da die Steuerausfälle ihrer Meinung nach zu hoch sind, während der BVK überzeugt ist, dass sie nur sehr gering wären. Aber dafür würde die Steuertransparenz ebenfalls die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Was dem geplanten Private Equity-Gesetz fehlt, ist die Berücksichtigung des Mittelstands, der für Innovationen und die Erschließung neuer Märkte auch auf Private Equity zurückgreift. Da der Mittelstand für Deutschland sehr wichtig ist, sollte das Gesetz die Bedeutung von Private Equity für den Mittelstand mitberücksichtigen. Nach Meinung des BVK braucht die deutsche Private Equity-Branche einen einheitlichen Rechtsrahmen für alle Gesellschaften, um ihren Beitrag zur Unternehmensfinanzierung und Wettbewerbsfähigkeit leisten zu können.
Novem-Studie: Unternehmen wollen BI-Lösungen standardisieren
21.06.2007
Eine Erhebung der Novem Business Application hat einerseits gezeigt, dass viele Unternehmen eine Business Intelligence-Lösung (BI) haben, die aus mehreren unterschiedlichen BI-Tools zusammengesetzt sind, und zum anderen, dass die Unternehmen ihre Lösungen jetzt standardisieren wollen. Als Grund nennen sie vor allem die Verbesserung der Integration, die Reduzierung der Komplexität der BI-Infrastruktur und die Konzentration fachlicher Kompetenzen. Dies wollen die Unternehmen durch die Reduzierung der Verschiedenartigkeit der Tools erreichen, was den Vorteil mit sich bringt, dass sich der Schulungsaufwand verringert und die Akzeptanz der Nutzer steigt. Abgesehen von Nutzenvorteilen bringt die Standardisierung auch Kostenvorteile mit sich, weil die Kosten für die Pflege vieler verschiedener Tools wegfallen. Dass die Unternehmen die Notwendigkeit zur Standardisierung erkannt haben, wird durch die Studie, aber auch an der ständig wachsenden Zahl an Standardisierungsprojekten und der Zahl an Personen, die eine BI-Schulung absolvieren, deutlich.
Bundesregierung schießt mit „Pflichtablieferungsverordnung“ über das Ziel hinaus
20.06.2007
Die „Pflichtablieferungsverordnung“ wurde mit dem Ziel entworfen, die gesetzlichen Pflichten zu begrenzen. Dieses Ziel wurde offenbar aus den Augen verloren, denn nun sollen Unternehmen und Blog-Betreiber Kopien ihrer Internetseiten an die Deutsche Nationalbibliothek liefern. Gegen die Archivierung wichtiger Online-Dokumente ist im Prinzip nichts einzuwenden, allerdings würde der BITKOM es vorziehen, wenn die Bundesregierung selbst Sorge für die Lieferung der Dokumente an die Nationalbibliothek tragen würde. Denn abgesehen von der bürokratischen Belastung kommt für die Unternehmen noch eine erhebliche Kostenbelastung. Eine monatliche Pflichtablieferung bedeutet für die Unternehmen eine Belastung von 115 Millionen Euro jährlich. Häufig aktualisierte Seiten müssen möglicherweise sogar noch häufiger gemeldet werden und in diese Zahl sind nur „.de-Seiten“ eingerechnet, sodass die tatsächlichen Kosten noch höher ausfallen dürften. Damit fördert die Bundesregierung Web-Autoren nicht, sondern behindert sie vielmehr.
BVDW veröffentlicht Praxisleitfaden für Web 2.0 im E-Commerce
20.06.2007
Der Praxisleitfaden zum Thema „Web 2.0 und E-Commerce“ wurde vom Arbeitskreis Erfolgsfaktoren der Fachgruppe E-Commerce im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) veröffentlicht. Er bietet zum einen Definitionen und Relevanzbewertungen der verschiedenen Web 2.0-Elemente und zum anderen verschiedene Fallbeispiele, die beschrieben und beurteilt werden. Unterscheidung zwischen Inhalt und Technik
Die Autoren unterscheiden in ihren Ausführungen zwischen inhaltlichen und technischen Aspekten des Web 2.0 in Bezug auf E-Commerce. Dabei sind Einsparpotenziale ebenso Thema wie die Dezentralisierung des traditionellen Online-Handels und die Aufwertung des Einkaufserlebnisses. Durch Web 2.0 werden Internetnutzer zu Teilnehmern des E-Commerce, was den Anbietern neue Möglichkeiten in den Bereichen Vermarktung, Kundenakquise und Kundenbindung bietet. Der Leitfaden zeigt außerdem auf, dass auch vollkommen neue Geschäftsmodelle sich für den E-Commerce eignen. Fallbeispiele zeigen
IBM-Studie: CIO muss Platz in Führungsebene haben
20.06.2007
Die aktuelle IBM-Studie „CIO Leadership Forum Survey“ zeigt, dass es für die Unternehmen zunehmend wichtig ist, dass CIOs einen Platz in der Führungsebene haben, um Einfluss auf die Strategie- und Geschäftsentwicklung zu nehmen. Dies soll künftig verstärkt umgesetzt werden und die CIOs übernehmen diese Aufgabe gern. Sie sehen diesen Schritt als sehr wichtig an, er ist für 86 Prozent eine große Chance für das Unternehmen. Die Umsetzung ist noch unzureichend. Nach Meinung der CIOs liegt dies daran, dass die Rolle des IT-Leiters falsch eingeschätzt wird. Um die Zusammenführung von IT und Geschäftsstrategie erfolgreich umzusetzen, ist die Geschäftsführung gefragt. Die ist sich der Wichtigkeit dieser Strategie bewusst, allerdings ändert dies nicht daran, dass es an der Umsetzung hapert. Dabei können die Unternehmen, die die Strategie bereits umgesetzt haben, einen fünf Prozent schneller wachsenden Umsatz als ihre Konkurrenz aufweisen, was zur Nachahmung anregt. Laut der Studie können vier Handlungsfelder dabei helfen, die Rolle der CIOs zu stärken. So sollen die IT-Leiter anhand ihres Beitrags zu Wachstum, Innovation und Mitarbeiterentwicklung bewertet werden (Handlungsfeld Messung). Das Handlungsfeld Strategie soll sicherstellen, dass die CIOs früher an strategischen Prozessen beteiligt werden. Um die Rolle der IT in der ganzen Organisation zu stärken, soll der CIO mehr Einfluss auf der Führungsebene bekommen (Handlungsfeld Organisation). Das Handlungsfeld Kompetenz beinhaltet, den CIOs die Möglichkeit zur Entwicklung ihrer eigenen Fähigkeiten und von Führungskompetenzen zu geben.
Geschäftsprozesse gewinnen an Bedeutung
19.06.2007
Wie der Business Process Report 2007 von IDS Scheer und PAC zeigt, gewinnt das Thema Business Process Management (BPM) für Unternehmen im deutschsprachigen Raum weiter an Bedeutung. Vor allem große und mittlere Unternehmen wollen ihre Tätigkeiten in diesem Bereich ausweiten. Die Nutzung entsprechender Werkzeuge wird von den Unternehmen als wichtig bis sogar unerlässlich für den Erfolg bewertet. BPM stellt ein wichtiges Verbindungselement zwischen IT und Business dar, vor allem beim Enterprise Architecture Management (EAM) und Service orientierter Architektur (SOA). Vor allem Großunternehmen beschäftigen sich zunehmend mit SOA, was häufig durch die Implementierung neuer Technologieplattformen oder die Standardisierung der Geschäftsprozesse ausgelöst wird. Am erfolgreichsten ist die Umsetzung der BPM-Vorhaben, wenn IT-Leiter, Geschäftsführung und Process Owner ein Triumvirat bilden und die Verantwortung übernehmen. Außerdem zeigt die Studie, dass die IT einen steigenden strategischen Beitrag zum Geschäftserfolg leistet. Die Dynamik des Marktes für BPM im deutschsprachigen Raum nimmt stetig zu, denn nur wenige Unternehmen haben ihre Maßnahmen zu Ende gebracht und nicht alle Unternehmen sind vollauf zufrieden, weshalb die Investitionen in diesen Bereich nicht versiegen werden.

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