Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) berichtet, dass 71 Prozent der deutschen Internetnutzer Videoportale nutzen, vor allem um sich Privatvideos anzusehen, aber auch für TV- und Kinofilme. Damit sind Videoportale so alltäglich wie Online-Suche und –Shopping, was in erster Linie auf die zunehmende Verbreitung von schnellen Internetanschlüssen zurückzuführen ist.
50 Prozent der deutschen Haushalte mit Breitbandanschluss bis 2008
Bis zum Jahr 2008 soll die Hälfte der deutschen Haushalte über einen Breitbandinternetanschluss verfügen, was zu noch mehr Nutzern von Videoportalen führen wird. Allein in den letzten drei Jahren ist die Zahl der Breitbandanschlüsse von 12 Prozent auf 37 Prozent gestiegen. Der Grund für diese Verdreifachung ist der zunehmende Wettbewerb unter den Anbietern, der niedrigere Preise und simultan steigende Bandbreiten zur Folge hatte. Eine Übertragungsrate von 2.000 Kilobit pro Sekunde ist heutzutage schon fast Standard.
Zahl der verkauften Notebooks steigt
Ein Grund für die steigende Popularität von Internet-Videos sind Breitbandanschlüsse, der andere Grund sind mobile Notebooks, die die Nutzung von Video-Portalen überall ermöglichen. In diesem Jahr sollen zum ersten Mal mehr Notebooks als Desktop-PCs, also stationäre Rechner, verkauft werden. Man geht davon aus, dass der Absatz im Vergleich zum Jahr 2006 um 14 Prozent auf 5 Millionen Notebooks steigt, während der Absatz bei den Desktop-PCs sich vermutlich nicht verändern wird, also bei 4,9 Millionen bleibt.
Im Nationenvergleich hinkt Deutschland leicht hinterher
Verglichen mit anderen Nationen hinkt Deutschland bei der Nutzung von Video-Portalen aber leicht zurück. In Großbritannien schauen sich 83 Prozent der Internetnutzer online Videos an, in Frankreich sind es 80 Prozent, während es in den USA, wo die ersten Video-Portale ins Internet gestellt worden waren, 75 Prozent sind.