Eine Studie von Novem Business Applications hat gezeigt, dass 72 Prozent der befragten Business Intelligence-Anwendern (BI) ihre Business Intelligence-Lösung aus mehreren verschiedenen BI-Tools zusammengesetzt haben. Mittlerweile wollen vier Fünftel der Befragten ihre BI-Lösung standardisieren, um Informationsinseln zu vermeiden und BI-Kompetenzen zu konzentrieren.
Integration verbessern, Komplexität reduzieren
Den Unternehmen geht es bei der Standardisierung in erster Linie darum, bisherige Informationsinseln abzuschaffen, um die Integration zu verbessern. Das gaben 57 Prozent der Befragten an, während eine annähernd gleiche Anzahl die Komplexität der BI-Infrastruktur reduzieren möchte. Ein weiteres Ziel ist die Konzentration der fachlichen BI-Kompetenzen. Für 51 Prozent ist dies durch eine Reduzierung der Verschiedenartigkeit der Tools zu erreichen. Außerdem bringt die Standardisierung den Vorteil mit sich, dass der Schulungsaufwand geringer ist und dass die Akzeptanz der Nutzer steigt.
Standardisierung zur Vermeidung von Nutzeneinbußen
Früher gab es nur in wenigen Unternehmen eine unternehmensweite BI-Strategie, stattdessen hatten einzelne Fachbereiche ihre eigene Strategie, was zu der Vielzahl unterschiedlicher BI-Tools führte. Heute müssen die Unternehmen die BI-Strategie standardisieren, damit Integrationsbeschränkungen nicht Nutzeneinbußen nach sich ziehen. Außerdem ist die Pflege verschiedener Tools nicht wirtschaftlich und erfordert ein unnötig breites Spezialwissen.
Unternehmen haben Notwendigkeit der Standardisierung erkannt
Die Unternehmen haben erkannt, dass die Standardisierung notwendig ist. Dies zeigt zum einen die Studie und zum anderen wird dies auch an der ständig steigenden Zahl an Standardisierungsprojekten z.B. bei den Landesbanken deutlich. Außerdem machen viele Personen BI-Schulungen, was ebenfalls als Indikator für den Trend zur Standardisierung ist.