Die Zahl der Fusionen und Übernahmen im Bereich Erneuerbare Energien ist in 2010 verglichen mit dem Vorjahr um mehr als 70 Prozent von 260 auf 446 gestiegen. Und auch in 2011 scheint sich dieser Trend fortzusetzen, denn schon im ersten Quartal gab es global 141 M&A-Deals im Volumen von 11,2 Milliarden US-Dollar. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von VB/Research im Auftrag von KPMG.

Haupt-Zielland für Investoren in 2010: USA
Das Haupt-Zielland für Investoren waren in 2010 die USA (53 Prozent). Es folgen China (38 Prozent), Indien (35 Prozent), Deutschland (34 Prozent) und UK (33 Prozent). Aus Investorensicht am beliebtesten waren Unternehmen im Bereich Biomasse (45 Prozent), auf Platz 2 folgt die Solarbranche (39 Prozent). Während es bei den Unternehmen um Bereich Onshore Wind einen Rückgang von fünf Prozent auf 30 Prozent gab, ist die Nachfrage im Segment Offshore Windenergie relativ stabil (10 Prozent).

Stärkster Anstieg bei M&A-Deals zwischen 50 und 500 Millionen US-Dollar
Den stärksten Zuwachs können M&A-Deals in einer Größenordnung zwischen 50 und 500 Millionen US-Dollar verzeichnen. Die stärkere Nachfrage dürfte, in Kombination durch günstigere Finanzierungsbedingungen, zu höheren Bewertungen in diesem Segment tun. Begünstigt wird diese Entwicklung auch durch die Stimmungsänderung nach der Atomkatastrophe in Japan und den anziehenden Ölpreis.

Staatliche Förderungsmaßnahmen von großer Bedeutung in Westeuropa
Gerade in Westeuropa spielen staatliche Förderungsmaßnahmen eine große Rolle. Das Hauptmotiv für ein Investment sind staatliche Anreize. Dem stimmen für ein Investment in Italien 41 Prozent der Befragten zu, für ein Investment in UK sind es 38 Prozent und in Deutschland 29 Prozent. Hingegen spielt in Ländern wie den USA, China und Indien die Marktnachfrage im Fokus. 78 Prozent der Befragten sehen vor allem chinesische Investoren als Treiber des internationalen Marktes gefolgt von denen in Nordamerika (59 Prozent).