Digitaler Wandel ist zweitgrößte Herausforderung für Unternehmen
Mit 72 Prozent ist der digitale Wandel die zweitgrößte Herausforderung für Unternehmen nach der Sicherung des Fachkräftebedarfs (73 Prozent). Mit einigem Abstand kommen dann interne Herausforderungen wie eine Restrukturierung oder das Bewältigen eines starken Wachstums (58 Prozent) und externe Herausforderungen wie die politische Lage (43 Prozent) oder eine schwache Inlandsnachfrage (23 Prozent). Für 88 Prozent ist die Digitalisierung eher Chance als Risiko, nur drei Prozent sehen keinen Einfluss der Digitalisierung auf ihr Unternehmen.
Unternehmen holen bei Digitalstrategie auf
28 Prozent der Unternehmen haben keine Digitalstrategie, allerdings verbessert sich dieser Wert von Jahr zu Jahr. In 27 Prozent der Unternehmen gibt es zumindest für einzelne Unternehmensbereiche eine Digitalstrategie. Hingegen gibt es in 43 Prozent der Unternehmen eine zentrale Strategie, die vom Top-Management getrieben wird. Die Digitalisierung erfordert eine Strategie und eine Verankerung im Top-Management, es müssen betriebswirtschaftliches und technisches Know-how zusammenkommen, etwa mit einem Chief Digital Officer. In Deutschland ist dieser weitgehend unbekannt, nur zwei Prozent der großen Unternehmen haben einen CDO. Daher fällt die Koordination in den Aufgabenbereich der Geschäftsführung oder des CIO.
Veränderte Wettbewerbsbedingungen durch Digitalisierung
Die Wettbewerbsbedingungen verändern sich durch die Digitalisierung. 52 Prozent der Unternehmen vermelden, dass Wettbewerber aus der Digitalbranche in ihren Stammmarkt drängen. 74 Prozent bilden Partnerschaften mit IT-Unternehmen. 40 Prozent der Unternehmen hinken hinter den Wettbewerbern her, die sich früh mit der Digitalisierung auseinander gesetzt haben.
Digitalkompetenz aller Mitarbeiter muss gestärkt werden
Die Digitalisierung wirkt sich auch direkt auf die Beschäftigungssituation aus, 87 Prozent der Unternehmen brauchen mehr Mitarbeiter mit Digitalkompetenzen. Diese sind nicht auf die gängige Bürosoftware begrenzt, sondern um Spezial-Know-how für die jeweiligen Arbeitsfelder. 79 Prozent bilden hierfür Weiterbildungen an. 84 Prozent benötigen mehr IT-Experten, 59 Prozent finden die Besetzung solcher Stellen problematisch.