Das Geschäftsjahr 2013 war für die deutschen Industriedienstleister (IS) in Bezug auf die Umsatzzahlen eher mäßig, die Inlandsumsätze stiegen nur um 1,4 Prozent (2011: 10,3 Prozent, 2012: 5,9 Prozent). Obwohl die Umsatzprognose von 5,8 Prozent nicht erreicht wurde, ist die aktuelle Erwartungshaltung keineswegs gehemmt. Für 2014 erwarten die Dienstleister im Schnitt 5,7 Prozent
Wachstum, für 2015 sogar 7,5 Prozent. Trotz dieser Umsatzentwicklung wächst die Zahl der Mitarbeiter im Industrieservice. Im Schnitt ist die Zahl um 2,5 Prozent gestiegen. Trotzdem stellt das Finden geeigneter Fachkräfte eine der Haupt-Herausforderungen der Anbieter dar. Das zeigt die Lünendonk®-Studie 2014 „Führende Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“.
Ressource „Personal“ besonders erfolgskritisch im Industrieservice-Markt
Es ist nicht üblich, dass die durchschnittliche Steigerungsrate der Mitarbeiterzahlen die der Umsätze übersteigt, zeigt aber den Optimismus der Anbieter und ihre Bemühungen um qualifizierte Mitarbeiter. Das belegen auch die durchschnittlich leicht gesunkenen Pro-Kopf-Umsätze (2013: 97,2 T€, 2012: 98,3 T€). Durch das langsamere
Wachstum der Umsätze gegenüber der Mitarbeiterzahl ist der Pro-Kopf-Umsatz geringer. Generell korrelieren die Entwicklungen von Umsätzen und Mitarbeitern in personalintensiven Business-to-Business-Dienstleistungsmärkten. In diesen Segmenten ist ab einem gewissen Punkt keine Leistungssteigerung der einzelnen Service-Techniker mehr möglich. Die Bedeutung der Ressource „Personal“ ist im Industrieservice-Markt besonders erfolgskritisch.
IS-Anbieter bauen Auslandsgeschäft auf bzw. ausDie Erweiterung des geografischen Aktionsradius wird strategisch immer wichtiger. Der deutsche IS-Markt wird von vielen kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit fachlichem oder regionalem Fokus nahe beim Kunden dominiert. Der Verdrängungswettbewerb wird dabei deutlich, Umsatzgewinne des einen belasten in der Regel einen anderen. Deshalb wird das Auslandsgeschäft derzeit opportunistisch auf- bzw. ausgebaut. Die Prognosen für die Auslandsumsätze liegen allerdings etwas unter denen für die Inlandsumsatzentwicklung. Ab 2016 sollen die Zuwachstraten für das Auslandsgeschäft die in Deutschland übertreffen (2016-2020: 6,7 Prozent p. a., 2020-2025: 6,6 Prozent p. a.). Da viele Kunden Produktstandorte aus Kostengründen ins Ausland outsourcen, stellt das Ausland lukrative Zukunftsmärkte für Industrieservice-Unternehmen dar.
(Quelle: http://luenendonk.de/pressefeed/job-motor-industrieservice-bietet-attraktive-taetigkeitsfelder)