Das Internet ist für B2B-Unternehmen abgesehen von eigenen Messeauftritt die wichtigste Quelle zur Neukundengenerierung. Aktive Leadgenerierung betreiben aber der Studie „B2B Online“ von Absolut Consulting zufolge nur wenige. Weltmarktführer sind sogar mit ihren Produktbegriffen oft nur schwer in Suchmaschinen schwer zu finden. Für die Studie werden die Präsenzen von 45 B2B-Unternehmen in Web, Suchmaschinen und Social Web analysiert und verglichen.
B2B-Unternehmen nur mit wenigen Keywords in Suchmaschinen vertreten
97 Prozent der Internetnutzer betreiben Anbieterrecherche über Suchmaschinen. Unternehmen wie BASF sind mit über 8000 Keywords in den Toplisten von Google zu finden. 40 Prozent der untersuchten B2B-Unternehmen sind aber mit weniger als tausend Keywords zu finden. Diese sind oft nur Kombinationen des eigenen Firmennamens anstatt für die Neukundengewinnung interessanten generischen Begriffen.
Keinen Standard bei Wahl des Domainnamens bei B2B-Unternehmen
Der Webauftritt eines B2B-Unternehmens umfasst meist rund 20.000 einzelne Webseiten, die Verwaltung erfolgt über ein Content-Management-System. Durchschnittlich haben B2B-Website ca. 200.000 Besucher pro Monat. Bei der Wahl der Domainnamen gibt es keinen Standard, im Trend liegen aber weltweit einheitliche Domainnamen, die meist mit .com enden. Bei der Auswertung der Besucherherkunft zeigt sich, dass Akzo Nobel und SFK in Indien stark sind, ebm-papst, Heideldruck und Schaeffler hingegen eher in China.
Social Web gewinnt an Bedeutung für Ruf eines Unternehmens
Das Social Web gewinnt zunehmend an Bedeutung für den Ruf eines Unternehmens. Firmen wie John Deeren, Krones und BASF zeigen mittels persönlichen Postings und kompetenten Antworten auf Facebook Kundennähe. Die Fans belohnen dies, fragen das Unternehmen oder posten Produktbilder, wodurch das Bild einer lebendigen Marke entsteht. Mehr als ein Viertel der Unternehmen sind aber noch nicht bei Facebook, was bei vielen jungen Menschen auf Unverständnis stößt. Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter in Zukunft wird durch heutiges Ignorieren von Facebook schwierig,
24 Analysekriterien für Berechnung der Onlinepräsenz
Die Onlinepräsenz wird aus 24 Kriterien errechnet. Dazu gehören die Besucher der Website, Reputation, Anzahl der Seiten einer Website, Anzahl der Suchworte, mit denen ein Anbieter in den Top-Positionen von Suchmaschinen zu finden ist und die Anzahl verlinkender Domains. Die Ermittlung der Aktivität im Social Web wird über die Zahl der Fans und Follower, deren Aktivitäten und die Häufigkeit der Erwähnung der Marke in Facebook, Twitter und Google+ ermittelt. Aus allen Messwerten wurde für Web, Suchmaschinen und Web ein Index erstellt, die Summe war die Grundlage für das Ranking.