Eine Business-Intelligence-Strategie (BI) wird in Deutschland mittlerweile von 66 Prozent der Unternehmen verfolgt. Das Ziel ist der Einsatz von Informationen als Wettbewerbsvorteil. Es gibt aber noch großes Potenzial bei der Vernetzung, denn die BI-Strategie wird bis jetzt nur in jedem fünften Unternehmen als übergreifendes Regelwerk verbindlich befolgt. Das ist das Ergebnis des Managementkompass Informationsmanagement von Steria Mummert Consulting und den F.A.Z.-Institut.

Ganzheitliche BI-Strategie für volle Ausschöpfung des Potenzials
Die BI-Strategie befindet sind in rund 45 Prozent der Unternehmen noch in der Planungs- oder ersten Umsetzungsphase, sodass die Unternehmen noch etwaige Korrekturen für einen möglichst durchschlagenden Erfolg vornehmen können. Zur vollen Ausschöpfung des Potenzials von Business Intelligence benötigen die Unternehmen eine ganzheitliche BI-Strategie, die die Unternehmensziele optimal abbildet. Allerdings arbeiten die verschiedenen Abteilungen oft mit Insellösungen, mit denen Managemententscheidungen nicht optimal unterstützt werden können. Deshalb besteht der erste Schritt für den unternehmensweiten Einsatz von Business Intelligence in der Entwicklung eines Masterplans. Dieser legt die funktionalen, organisatorischen und technologischen Aspekte der Business Intelligence und ihrer Einbindung in die Geschäftsprozesse fest.

Großunternehmen sind Vorreiter für unternehmensübergreifende BI-Lösungen
Großkonzerne sind derzeit meist die Vorreiter für BI-Lösungen, die unternehmensübergreifend verbindlich befolgt werden. So haben die Firmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern mit 29 Prozent einen überdurchschnittlichen Anteil. Hingegen sind es in Betrieben mit 100 bis 500 Mitarbeitern nur neun Prozent. Die generelle Akzeptanz von BI-Vorhaben ist in allen Unternehmen insgesamt positiv. So sehen 70 Prozent eine Unterstützung des Top-Managements durch die BI-Lösung und zwei Drittel gehen von schnelleren Entscheidungsfindungen und mehr Planungssicherheit im Unternehmen durch BI aus.