Der Chief Digital Officer oder der Leiter der Digitalisierung ist in vielen deutschen Unternehmen noch ein Fremdwort.
In den Unternehmen, wo diese Position geschaffen wurde, ist diese auch sehr hoch angesiedelt. Das bedeutet, dass diese Position auf Geschäftsführungs- oder Vorstandsebene angesiedelt ist. Und wenn nicht auf dieser Ebene, dann direkt darunter, so das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom. Gerade einmal 19 Prozent der Unternehmen haben diese Position besetzt. Im Gegensatz dazu waren es im letzten Jahr allerdings nur 14 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeiter. Von den Unternehmen, die 100 bis 499 Mitarbeiter beschäftigen, haben bereits 36 Prozent diese Position geschaffen. Bei Unternehmen mit 500 bis 1.999 Mitarbeitern sind es schon 56 Prozent. Von den Unternehmen mit 2000 oder mehr Beschäftigten haben bereits 70 Prozent diese Position integriert. Bei der Digitalisierung geht es nicht nur um Hard- und Software, es muss auch ein Plan zur Umsetzung vorliegen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen ist es wichtig, klare Strukturen und die Konzentration von Know-how vorhanden sind, so ein Sprecher von Bitkom. Vor allem zu Zeiten von Corona wird die Digitalisierung immer wichtiger.

Auf welcher Ebene ist die Position in den Unternehmen angesiedelt?
Bei 43 Prozent der Unternehmen nimmt der CDO oder der Leiter der Digitalisierung einen Posten auf Vorstands- oder Geschäftsführungsebene ein. Direkt unter der Vorstandsebene wird diese Position in 50 Prozent der Unternehmen angesiedelt. Teil des mittleren Managements ist der CDO in nur 5 Prozent der Unternehmen. Der CDO muss die Rückendeckung des Unternehmens haben und mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet sein, um erfolgreich handeln zu können. Digitale Konzepte reichen nicht allein, diese müssen auch umgesetzt werden.