Der wichtigste Vorteil von Outsourcing an externe Partner ist für 46 Prozent der deutschen Unternehmen das Einsparen von Kosten. Drei von zehn Großbetrieben gehen von Einsparungen von mehr als 20 Prozent aus. Aber vor allem diese Unternehmen sehen auch die mit dem Auslagern verbundene Flexibilität als Vorteil an, denn Kapazitätsanpassungen können schneller vorgenommen werden. Dies geht aus der Studie „Erfolgsmodelle im Outsourcing“ von Steria Mummert Consulting hervor.
Outsourcing-Potenzial in vielen Unternehmen noch weiter ausschöpfbar
Bislang haben nur gut drei Prozent der Unternehmen das Outsourcing-Potenzial voll ausgeschöpft. Viele Unternehmen sind aus verschiedenen Gründen eher zurückhalten. Der wichtigste Grund (54 Prozent) ist die Angst, internes Know-how zu verlieren. Weitere Gründe sind die Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen im eigenen Unternehmen, gesetzliche Beschränkungen bezüglich der Weitergabe von Daten und eine aufwändige und langwierige Umsetzung. Externe Dienstleister stellen Aufgaben oft günstiger bereit, indem sie die Geschäftsprozesse mehrerer Kunden bündeln, vereinfachen und standardisieren. Mithilfe der automatisierten Abwicklung können Kosten deutlich gesenkt werden. Finanzdienstleister und Unternehmen aus Gesundheit, Telekommunikation, IT und Medien lagern Prozesse aus und erwarten überdurchschnittliche Einsparungen. Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe hingegen glauben nicht, dass sie ihre Kosten durch Outsourcing nachhaltig um mehr als zehn Prozent senken können.
Kosteneinsparungen nicht alleiniger Grund für Outsourcing
Beim Outsourcing sind die Einsparungen nicht der alleinige Grund. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Management besser auf das Kerngeschäft konzentrieren kann (42 Prozent). Auch das Fachwissen und die Professionalität der Dienstleister werden als Vorteil gesehen.