Die Finanzkrise bringt bei vielen Unternehmen Probleme mit dem Cash Flow. Bei 92 Prozent der Unternehmen haben Kunden bereits um eine Verlängerung der Zahlungsfrist gebeten, während bei 87 Prozent die Lieferer kürzere Zahlungsfristen setzen. Dies hat eine KPMG-Umfrage ergeben.
Cash Flow-Planung optimieren besser als kurzfristige Maßnahmen
Das Aushandeln längerer Zahlungsziele mit Lieferanten oder die Verkürzung der eigenen Zahlungsfristen sind kurzfristige Maßnahmen, die nicht zu empfehlen sind. Wenn man die Geschäftspartner durch diese Maßnahmen in finanzielle Schwierigkeiten bringt, kann es zum Produktions- oder Lieferstopp kommen, was wiederum für hohe Kosten sorgt. Besser sind die Optimierung der Cash Flow-Planung und das professionellere Management des Netto-Umlaufvermögens (Working Capital).
Cash Flow-Vorhersage von vielen Unternehmen verfehlt
Die meisten Unternehmen haben ihre Cash Flow-Vorhersage im vergangenen Jahr verfehlt. Nur 14 Prozent erklärten, dass sie richtig gelegen hätten, während vier von zehn um mindestens 20 Prozent daneben lagen, viele sogar mehr als 30 Prozent. Die Unternehmen, die ihren Managern finanzielle Anreize für ein erfolgreiches Cash und Working Capital Management setzen, sind in diesem Bereich deutlich besser als der Durchschnitt.