Das Internet wird für Einkäufe immer beliebter, auch für Weihnachtseinkäufe. 23 Prozent der Deutschen kaufen ihre Weihnachtsgeschenke auf diesem Weg, insbesondere weil die Ware direkt nach Hause geliefert wird. Andererseits ergeben sich auf Gefahren beim Online-Kauf, die 75 Prozent der Verbraucher von einem Online-Einkauf absehen lässt. Es gibt aber einige Methoden, die die Sicherheit erhöhen können. Dies berichtet Deloitte aufgrund der Weihnachtsumfrage.
Handel: Sicherheitsprogramme und Verzicht auf Werbe-Mails erhöhen Vertrauen
Sicherheitsprogramme und der Verzicht auf Werbe-Mails erhöhen das Vertrauen der Konsumenten in die Händler. So sind sowohl die Kunden als auch die Händler beispielsweise durch das Sicherheitsprogramm „Verified by MasterCard and Visa Secure Code“ geschützt. Das Abfragen des Kreditkartensicherheitscodes und die Durchführung von Transaktionen über SSL (Secure Socket Layer) erhöhen die Sicherheit ebenfalls. Der Verzicht auf Werbe-Mails empfiehlt sich, da diese Werbeform aufgrund hohen Phishing-Vorkommens nicht mehr sicher ist. Kunden werden deshalb eher reserviert auf E-Mails reagieren, die nach ihren Daten fragen. Sollte dies deshalb notwendig sein, sollten Händler den Kunden auffordern, die URL selbst einzugeben anstatt einen Link zu nutzen.
Konsumenten: Vorsicht vor Phishern
Konsumenten sollten gerade jetzt in der Weihnachtszeit wieder mehr Vorsicht bei E-Mails unbekannter Herkunft walten lassen, vor allem wenn es in der Mail darum geht, Daten bei (gefälschten) Bank- oder Shop-Internetseiten zu aktualisieren. Sensible Daten, wie Kontoinformationen oder Passwörter gehören nicht in eine E-Mail, richtige Anbieter oder Banken werden die Eingabe solcher Daten nur auf ihren Websites bei aktiviertem Sicherheitsmodus fordern.
Sicherheitsmechanismen der Internetanbieter nutzen
Die Sicherheit der Kreditkartendaten sind meist durch eine entsprechende Registrierung und eine besondere PIN von der Kreditkartengesellschaft gewährleistet. Öffentliche Internetcafés sollten nicht für Online-Einkäufe genutzt werden. Bei einer drahtlosen Internetverbindung ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion, z. B. WPA (Wi-Fi Protected Access) zu empfehlen. Die meisten Internetanbieter haben Sicherheitsmechanismen wie „Verisign“. Diese werden auf der Website aufgeführt, sodass es sinnvoll ist, sich diese Daten anzusehen und gegebenenfalls beim Händler nachzufragen.
Sicherheitssoftware auf eigenem PC aktuell halten
Jeder Internetnutzer sollte darauf achten, dass er die Schutzsoftware auf dem eigenen PC aktuell hält. Dazu gehören eine leistungsfähige und umfassende Schutzsoftware, Updates, eine Browserversion mit 128-Bit-Verschlüsselung sowie Patches. Man sollte davon absehen, dass sich Benutzernamen und Passwörter nach einer ersten Registrierung automatisch eintragen, da dies zwar bequem, aber auch gefährlich ist.
Transparenz der Sicherheitsvorkehrungen wichtig
Die Konsumenten müssen die Einkaufsregeln für das Internet kennen und anwenden, dann ist der Online-Einkauf auch nicht gefährlich. Für die Händler ist es wichtig, dass sie auf die Sicherheit ihrer Website achten und ihre Sicherheitsvorkehrungen transparent machen. So können Vorbehalte gegen Online-Einkäufe abgebaut, Vertrauen in die Angebote aufgebaut und neue Kunden gewonnen werden.