Eine Umfrage von PricewaterhouseCoopers hat ergeben, dass die Altersgruppe der 14- bis 34-Jährigen das Internet lieber über ihr Handy nutzen, weil die Datenverbindung schneller und die Tarife attraktiver sind. Deshalb ist für zwei Drittel die Internetfähigkeit ein wichtiges Kriterium beim Handykauf. Bereits jetzt gibt es mehr Handys als Computer mit Internetzugang. Dies stellt Online-Werbetreibende vor die Herausforderung, sich an die Möglichkeiten der Handys anzupassen.
Anpassung an Handymöglichkeiten als Erfolgsfaktor
Für die Suchmaschinen- und Portalbetreiber kommt es im Wettbewerb darauf an, sich möglichst gut an die technischen Gegebenheiten des Handys anzupassen und den Nutzern Mehrwerte zu liefern, wie z.B. Geschäfte, Kinos und ähnliches in der Nähe des Nutzers anzugeben, denn wer dies am besten schafft, hat schon gewonnen. Die Suchmaschinenbetreiber weisen bereits seit mehreren Jahren ein konstantes Wachstum auf und neue Werbeformen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Und da das Internet eine große Bedeutung bei der Informationsbeschaffung, der Kommunikation und dem Entertainment hat, wird immer mehr Geld auf Kosten der klassischen Werbemedien in die Online-Werbung investiert.
Problem Kompatibilität der Handybrowser mit manchen Internetseiten
Der vereinfachte Internet-Standard für Mobilfunkgeräte WAP konnte sich nicht durchsetzen, weshalb die Handyhersteller Hardware mit Browsern in ihr Angebot aufgenommen haben, sodass vollwertige HTML-Seiten abgerufen werden können. Hier treten aber Kompatibilitätsprobleme auf, denn nicht alle Internetseiten lassen sich mit Handys öffnen. Einige der Suchmaschinenbetreiber lösen dieses Problem mithilfe spezieller Portale für Handys. Die Suchoptionen sind zwar durch die kleine Bildschirmgröße, limitierte Eingabemöglichkeiten und der ziemlich kleinen Datenübertragungsrate eingeschränkt, aber die Suchergebnisse und die Werbung lassen sich durch Individualisierung und Lokalisierung des Nutzers besser an den jeweiligen Nutzer und seine Bedürfnisse anpassen.
Datendienste fangen sinkende Erlöse aus Telefongesprächen auf
Für die Mobilfunkbetreiber fallen von der Anpassung der Suchmaschinenbetreiber an den Internet-Handy-Trend höhere Nutzungsentgelte ab, denn fast alle Netzbetreiber versuchen die sinkenden Erlöse aus Telefongesprächen mithilfe von zunehmenden Einnahmen durch Datendienste zu kompensieren. Momentan geht diese Rechnung aufgrund des noch geringen Umsatzanteils noch nicht auf, aber in Zukunft wird dies dank der Wachstumsraten sicher der Fall sein.