Eine Studie des Softwareherstellers Wilken zeigt, dass elektronische Beschaffungslösungen zu Veränderungen im Einkaufsverhalten und der Einkaufsorganisation in deutschen Unternehmen geführt hat. Im Jahr 2005 war der Einkauf in 25 Prozent der Unternehmen dezentralisiert, heute sind es 45 Prozent. Auch elektronische Genehmigungsverfahren haben an Beliebtheit gewonnen, sie werden von 69 Prozent der Unternehmen genutzt. Ein weiterer Trend ist die Verknüpfung von elektronischen Beschaffungslösungen mit ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning), die heute von 68 Prozent der Befragten durchgeführt wird.
Elektronische Beschaffungslösungen unterstützen Dezentralisierung und schnelle Lieferungen
Eine dezentralisierte Warenbestellung kommt erst durch die elektronischen Beschaffungslösungen zustande und erst sie ermöglicht eine direkte Lieferung in Filialen oder Abteilungen. Außerdem erhöht sich die Liefergeschwindigkeit. Im Jahr 2005 betrug sie noch durchschnittlich 5,5 Tage, heute sind es 3,4.
Organisation der Einkaufsprozesse noch nicht optimal
77 Prozent der Befragten erklären, dass die Organisation der Einkaufsprozesse noch in Form einer weitergehenden Automatisierung verbessert werden kann. Auch der Informationsfluss ist noch verbesserungswürdig. Diese Ergebnisse zeigen, dass Rechnungsprüfung und Finanzbuchhaltung optimal zusammenarbeiten müssen, um den gewünschten Nutzen zu bringen. Daher hat in 70 Prozent der Unternehmen die Buchhaltung die Aufgabe der Rechnungsprüfung.