Eine aktuelle Untersuchung des Verbands Organisations- und Informationssysteme e.V. (VOI) zum Marktpotenzial von Dokumentenmanagement-Systemen (DMS) in Deutschland hat gezeigt, dass große Unternehmen eher bereit sind, in modernes Informationsmanagement zu investieren als kleine und mittelständische Unternehmen. Unternehmen mit mindestens 3000 Mitarbeitern investieren durchschnittlich 366.500 Euro, während mittelständische Unternehmen mit 101 bis 500 Mitarbeitern mittlerweile schon durchschnittlich 90.000 Euro ausgeben. Bei den Investitionsplanungen pro Anwender scheuen die kleinen und mittelständischen Unternehmen vor zu hohen Kosten zurück, weshalb sie geringere Investitionen in diesen Bereich tätigen.
Große Unterschiede bei Investitionen pro geplantem Anwender
Laut der Studie wollen gut 30 Prozent der Unternehmen, die kein DMS haben, eine entsprechende Lösung einführen. Allerdings zeigen sich große Unterschiede bei den geplanten Investitionen pro Mitarbeiter. Während die großen Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern 480 Euro investieren wollen, gehen die kleinen und mittelständischen Unternehmen bis 100 Mitarbeiter von einer Pro-Kopf-Investitionssumme von 2.500 bis 2.900 Euro aus.
KMUs fürchten hohe Investitionskosten
Für viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) besteht der größte Hinderungsgrund an der Einführung von DMS-Lösungen darin, dass sie die Investitionskosten für zu hoch halten. Tatsache ist aber, dass diese Meinung nicht gehalten werden kann, da gerade der deutsche Markt selbst für kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern attraktive Angebote hat.