Eine Studie von Accenture zeigt, dass die Medien- und Unterhaltungsbranche weltweit Web 2.0-Nutzer als eine Gefährdung für ihr Geschäft darstellen. Das trifft vor allem auf die deutschen Mitglieder dieser Branche zu. Jeder dritte Befragte erklärte, dass die größte Konkurrenz durch user-generated content aufkommt. Allerdings wollen die Unternehmen dem entgegenwirken und während der nächsten drei Jahre selbst Umsatz mit user-generated content zu machen. Das gaben 66 Prozent der Befragten weltweit an, während drei Viertel der deutschen Befragten davon ausgehen, dass erst in einem bis fünf Jahren hiermit Umsatz gemacht werden kann.
Social media keine Modeerscheinung
Web 2.0 ermöglicht es Internetnutzern eigene Fotos, Videos, Texte und ähnliches auf Plattformen zu veröffentlichen. Diese werden social media genannt und sind keineswegs ein vorübergehender Trend. Sie haben große Veränderungen im Nutzerverhalten bewirkt. Vor allem die Anbieter traditioneller Medieninhalte müssen auf eine cross-mediale Strategie, die die neuen Trends mit einbezieht setzen.
Größter Wachstumsbeitrag durch Videos
Die Befragten sind sich einig, dass der größte Umsatz zukünftig wohl mit Videos erzielt wird. Vor allem Kurzclips, Serien und andere TV-Formate werden wohl den größten Beitrag zum Wachstum beitragen. In Deutschland wird voraussichtlich das Fernsehen das Hauptmedium für die Kommunikation dieser Inhalte sein, international betrachtet sind Fernsehen, Mobilfunk und Online-Portale die Favoriten. Für die Anbieter kommt es darauf an, ihre Angebote bestmöglich auf den Kunden zuzuschneiden, denn nur dann winkt der Erfolg.