Wie der eMarketer Daily berichtet, sind die Portale Yahoo!, AOL, MSN und Google entgegen mancher Berichte von Industrie-Experten in den USA keineswegs am Ende oder „tot“, wie es in einem der Berichte heißt. Tatsache ist, dass die Online-Werbeeinnahmen der vier Portale im Jahr 2006 zusammengenommen 57,2% der gesamten Online-Werbeausgaben ausmachen.
Anteil der Portale am Online-Werbeausgaben-Kuchen wird weiter wachsen
Die Voraussage, dass der Anteil der Portale am Online-Werbeausgaben-Kuchen abnehmen werde, wird sich ebenfalls nicht bewahrheiten. Vielmehr wird der Anteil wachsen. Noch in diesem Jahr werden zwei Drittel der gesamten Internet-Werbeausgaben auf die vier Portalseiten entfallen. Dies liegt daran, dass die Marketing-Verantwortlichen, wenn sie mehr Geld in Internetwerbung investieren möchten, dies lieber bei etablierten Marken tun, und dies ist bei den Yahoo!, AOL, MSN und Google der Fall. Abgesehen von Google sind die Portale alle mindestens zehn Jahre alt und alle vier können monatlich im Durchschnitt mindestens 100 Millionen Besucher vorweisen. Die Analysten des eMarketer schätzen, dass die vier Portale zusammen in diesem Jahr fast 13 Mrd. Dollar Umsatz durch Online-Werbung machen werden. Dabei wird es wie schon im Jahr davor so sein, dass Google den höchsten Umsatz macht, gefolgt von Yahoo! und AOL, während der Umsatz von MSN der niedrigste sein wird.
Google-Umsatzwachstumsrate sinkt
Allerdings zeigt sich, dass die Wachstumsraten bei den Online-Werbeeinnahmen bei Google jedes Jahr ein bisschen weniger steigen. Aber trotzdem sind die Wachstumsraten noch immer höher als die jedes anderen Portals. Das Gegenteil ist bei AOL und MSN der Fall. Hier nimmt das Wachstum der Online-Werbeeinnahmen jedes Jahr zu. So hat AOL 36% höher Online-Werbeeinnahmen verzeichnen können. Die Restrukturierung des Portals scheint sich somit auszuzahlen. Bei Yahoo! bleibt das Wachstum bei den Online-Werbeeinnahmen eher gemäßigt, was auf die Erlösproblemen bei bezahlten Suchen zurückzuführen ist.
Portale werden weiterhin Kunden und Werbetreibenden anziehen
Auch wenn die Industrie-Prognosen das Gegenteil behaupten, so werden Portale nicht so schnell an Beliebtheit verlieren, weil sie etwas für jeden bieten. Und damit werden sie immer wieder einen bestimmten Typ Werbetreiber und Konsumenten ansprechen. Und solange dies so bleibt, werden die Portale wohl auch nicht aussterben.