Smartphone löst Laptop als am meisten verbreitetes mobiles Gerät ab
Das Smartphone löst erstmals den Laptop als das am meisten verbreitete mobile Gerät in Deutschland ab. Drei Viertel der Verbraucher haben ein Smartphone, bei den 18- bis 24-Jährigen sogar 90 Prozent. Tablets gibt es in fast jedem zweiten Haushalt. Das Interesse an Wearables, in 2014 noch rückläufig, hat sich erholt, acht Prozent der Befragten planen innerhalb des nächsten Jahres eine Anschaffung. Die mobilen Endgeräte dienen zumeist zum Lesen von Online-News und dem Streaming von Short-Form-Videos. Für die datenintensiven Dienste wird in erster Linie das heimische WLAN genutzt. Die Entwicklung bei den Apps ist rückläufig, Neuinstallationen erfolgen nur, wenn die App einen Mehrwert verspricht. Der Großteil der Konsumenten experimentiert nicht mehr mit neuen Downloads.
Smartphone-Kauf hauptsächlich in Online-Shops oder bei großen Elektronikmärkten anstatt bei Mobilfunkanbietern
Mobile Endgeräte werden in Deutschland früh ersetzt, 58 Prozent der genutzten Smartphones sind nicht älter als 18 Monate. Dabei werden Smartphones in erster Linie in Online-Shops gekauft (42 Prozent), nur ein Drittel im Geschäft. Die Mobilfunkanbieter spielen hierbei nur eine untergeordnete Rolle, online werden reine Online-Händler und offline große Elektronikmärkte bevorzugt. Bei Beratungsqualität und im technischen Support vor Ort haben die Mobilfunkanbieter aber Chancen.
LTE legt mit neuen Tarifangeboten zu
LTE hatte bisher nur mäßigen Erfolg, durch neue Tarifangebote nutzen allerdings inzwischen 22 Prozent der deutschen Mobilfunkkunden die Breitbandverbindungen, was 14 Prozent mehr als noch 2014 sind. WiFi ist aber noch immer die am häufigsten genutzte Datenverbindung bei Smartphone- und Tablet-Nutzern. Die Nutzung steigt sogar noch dank datenintensiver Audio- und Videostreams. Das Interesse an Multiplay-Diensten ist hingegen begrenzt.
Internet of Things hat Startschwierigkeiten wegen Datenschutzbedenken
Das Internet of Things ist noch nicht großflächig in Deutschland verbreitet, einzelne Technologien stoßen aber auf Interesse. Produktkategorien wie Smart-Home-Geräte oder Connected Cars sind noch immer in der Nische, allerdings steigt offenbar das Interesse wie die geäußerte Kaufabsicht belegt. Hindernis für das Internet of Things sind die Datenschutzbedenken der Verbraucher. 42 Prozent der Deutschen sind generell gegen eine Datenweitergabe, 34 Prozent würden Daten nur an bestimmte Anbieter weitergeben. Der Weg zum Massenmarkt könnte über Transparenz und ein hohes Datenschutzniveau führen.
Kundenanforderungen kontinuierlich beobachten und Angebote anpassen
Die Verbraucher willigen schon lange nicht mehr einfach in alle Angebote sein, sondern informieren sich stärker über Mehrwert und Alternativen. Deshalb müssen die Kundenanforderungen ständig beobachtet und die Angebote angepasst werden. Nur so lassen sich Kundenwünsche erfüllen und das Interesse an vielversprechenden Trends geweckt werden. Das Potenzial liegt in der Vermittlung klarer Mehrwerte.