Wearables haben sich schnell etabliert
Wearables, also Miniaturcomputer, die am Körper getragen werden, sind erst relativ kurz auf dem Markt, haben sich aber sehr schnell etabliert. In 2015 wurde der Absatz für Smartwatches und Fitness-Tracker mit 1,72 Millionen Geräten prognostiziert und die Umsätze mit 240 Millionen Euro. Die Fitness-Tracker allein hatten einen Anteil von 1,07 Millionen am Absatz und von 70,83 Millionen Euro am Umsatz. Während der Absatz bei den Smartwatches viel geringer war (645.000), ist der Umsatz deutlich höher (169,2 Millionen Euro). Im Schnitt kostete eine Smartwatch 262 Euro, ein Fitness-Tracker 66 Euro. Wearables sind mit ihren Zusatzfunktionen und intelligenten Sensoren die perfekte Ergänzung zum Smartphone.
Flachbildfernseher haben größten Umsatzanteil in klassischer Unterhaltungselektronik
Mit 43 Prozent war der Umsatzanteil der Flachbildfernseher in 2015 in der klassischen Unterhaltungselektronik noch immer am größten. Mobile und stationäre Audiogeräte folgen mit 15 Prozent, danach Digitalkameras mit elf Prozent, Spielkonsolen mit sieben und Blu-ray-Player mit zwei Prozent. Sonstige Geräte (Camcorder, DVD-Player) haben 22 Prozent Anteil am Gesamtumsatz. Rechnet man IT-Produkte wie Smartphones, Tablets und Laptops dazu, haben vernetzbare Geräte im erweiterten Kreis der Consumer Electronics einen Anteil von 82 Prozent am Gesamtumsatz.
Höhere Preise und fehlender zusätzlicher Kaufanreiz sorgt für Umsatzrückgang
7,45 Millionen verkaufte Flachbildfernseher mit einem Umsatz von 4,24 Milliarden Euro bedeuteten einen Umsatzrückgang von 6,1 Prozent in 2015. Die Möglichkeiten vernetzter Smart-TVs in Verbindung mit Online-Mediatheken und Streaming-Diensten sind fast unbegrenzt. Das Umsatzminus ist einerseits durch den zusätzlichen Kaufanreiz in Form eines sportlichen Großereignisses und andererseits durch steigende Preise begründet. In 2014 kostete ein Flachbildfernseher im Schnitt 556 Euro, in 2015 waren es 568 Euro. Die Zahlungsbereitschaft für große und ultra-hochauflösende Geräte ist wieder hoch.
Umsatzwachstum bei mobilen und stationären Audiogeräten dank vernetzbarer Geräte
Die Umsätze mit mobilen und stationären Audiogeräten in 2015 stiegen um 3,2 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro an, es wurden 10,26 Millionen Geräte verkauft. Das Wachstum lässt sich auf vernetzbare Geräte zurückführen. Vernetzte Audio-Technologien, Multiroom-Systeme oder kabellose Lautsprecher sind wichtige Markttreiber. Dafür gingen die Einnahmen mit klassischen Heimkino-Anlagen und traditionellen Audio-Systemen wieder zurück.
Preise für Digitalkameras gestiegen
In 2015 wurden 3,38 Millionen Digitalkameras verkauft, der Umsatz lag bei 1,09 Milliarden Euro (minus 8,8 Prozent). Der Preis für Digitalkameras ist gestiegen, in 2015 zahlte man durchschnittlich 323 Euro, in 2012 erst unter 240 Euro. Der Trend geht zu hochwertigen Modellen mit großen Sensoren, lichtstarker Optik und leistungsstarken Prozessoren.