Beim Cloud Computing in Deutschland ist die ITK-Branche mit 71 Prozent an Nutzern noch immer Vorreiter (Vorjahr: 64 Prozent). Die durchschnittliche Nutzungsrate der deutschen Wirtschaft liegt bei 44 Prozent. In anderen Branchen holt Cloud Computing aber auf, z. B. in der Automobilindustrie (66 Prozent) und im Logistiksektor (65 Prozent). Auf Platz 4 und 5 folgen Banken (65 Prozent) und Versicherungen (64 Prozent), deren Nutzungsrate im Vorjahr erst bei 56 Prozent lag. In der Chemie- und Pharmaindustrie gab es ein Plus auf 62 Prozent, im Handel sowie Maschinen- und Anlagebau auf 45 Prozent. Ansonsten liegt der Anteil an Cloud-Nutzern bei 39 Prozent. Das zeigt der „Cloud-Monitor 2015“ von Bitkom Research im Auftrag von KPMG. Der hohe Anstieg an Cloud Computing in klassischen Industrien belegt das Tempo, mit dem die Digitalisierung die Branchen erreicht.

Cloud Computing: Bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen
Cloud Computing ist die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen, z. B. Speicherplatz oder Software, über Datennetze. Man unterscheidet zwischen Private Cloud Computing (Intranet) und Public Cloud Computing (öffentliches Internet). Cloud Computing bietet viele Vorteile, z. B. mehr Flexibilität, da die IT-Systeme schneller an sich verändernde Marktbedingungen anpassbar sind. Zudem ist der Zugriff auf verschiedene Anwendungen über mobile Datennetze fast überall möglich.