Seit kurzem setzten die Unternehmen im Münsterland immer mehr auf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nachholbedarf besteht allerdings bei der professionellen Umsetzung, so das Ergebnis einer Studie. Viele Unternehmen in der Region Münster beschäftigen sich heute intensiver mit Öffentlichkeits- und Pressearbeit. Mit Hilfe von professioneller PR-Arbeit können Unternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile erarbeiten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, durch Öffentlichkeitsarbeit Anteile zur Sicherung und Gewinnung von Fachkräften zu erlangen.
Immer mehr Unternehmen nehmen die PR-Arbeit ernst
Eine Umfrage in jüngster Vergangenheit bezüglich PR-Arbeiten verlief positiv. Diese ergab, dass 74 Prozent der Unternehmen selbst aktive Öffentlichkeits- und Pressearbeit betreiben. Verglichen mit einer zuvor durchgeführten Umfrage (die Sputnik 2008), sind die Ergebnisse stark gestiegen, denn damals waren es weniger als die Hälfte der Teilnehmer, die der Presse- und der Öffentlichkeitsarbeit eine große Bedeutung zugestanden. Fast 70 Prozent gehen davon aus, dass die Bedeutung der PR Arbeit weiter steigen wird. Dagegen rechnen nur 30 Prozent mit einem Stillstand.
An der Umsetzung der PR-Arbeit scheitert es oft
Viele Unternehmen sind oft sehr zögerlich, wenn es um die Umsetzung der PR-Maßnahmen geht. Fast 40 Prozent der Befragten, die selbst PR-Arbeiten ausführen, gaben an, dass sie eine eigene PR-Abteilung im Unternehmen haben. Einen Pressesprecher haben 25 Prozent der Unternehmen. Oft werden die PR-Aufgaben auch einfach anderweitig im Unternehmen verteilt. Bei 37 Prozent der Unternehmen übernehmen die PR-Arbeit die Geschäftsführung oder deren Assistenten. Und bei 40 Prozent der Unternehmen übernimmt die Marketingabteilung diese Arbeit. Mit 14 Prozent übernimmt der Vertrieb die PR-Arbeit am seltensten.
Professionalisierung der PR-Arbeit bei vielen Unternehmen nötig
Die Ergebnisse zeigen, dass viel Unternehmen die PR-Arbeit professionalisieren müssen. Mit 94 Prozent liegt die Pressemitteilung auf Platz eins. Im Anschluss folgt der Werbeauftritt mit 91 Prozent, die Imagebroschüren und Anzeigen mit 78 Prozent und mit 72 Prozent die Veranstaltungen. Viele der angesprochenen Punkte fallen eher in den Bereich Marketing und sind nicht nur pressespezifisch zu verstehen.
Viele Bereiche des Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind noch ausbaufähig
Weitere Probleme gibt es auch bei der strategischen Herangehensweise. Als bevorzugte Zielmedien werden von 72 Prozent die regionalen und lokalen Tageszeitungen genannt. Mit 81 Prozent sind nur die Fachmedien für viele relevanter. 31 Prozent finden allerdings ihre Zielmärkte nicht im Regionalen oder Lokalen. Die Unternehmen im Münsterland sollten folglich noch mehr daran arbeiten, um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern.