Unternehmensberatung für Unternehmensfinanzierung im Mittelstand
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Das Volumen der notleidenden Kredite (NPL) hat sich in 2013 gegenüber 2012 kaum verändert, für 2014 wird allerdings eine leichte Steigerung erwartet. Das zeigt die zweite NPL-Studie von der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. (BKS) aus dem Herbst 2013. Grund für die Stagnation des NPL-Volumens in 2013 war vor allem die stabile Konjunktur. In einzelnen Subsegmenten gibt es aber Bewegung, gerade bei den Unternehmens- und Konsumentenkrediten. Die steigenden Preise im Immobilienmarkt hingegen haben eine dämpfende Wirkung auf den Handel mit notleidenden Immobilienkrediten.
NPL-Volumen steigt durch Unternehmens- und Konsumentenkredite
Treiber für den leichten Anstieg des NPL-Volumens sind die Unternehmens- und Konsumentenkredite, insbesondere im letzten Segment gibt es eine deutliche Marktbelebung. Die weitere Annäherung der Preisvorstellungen von Verkäufern und Käufern wirkt sich in allen Bereichen handelsfördernd aus. Weitere Treiber sind die Auswirkungen von Basel III und die Euro-Krise. Dazu kommt, dass die Banken aufgrund der anstehenden Stresstests und der neuen Aufsichtsfunktion der EZB ihre Bücher in Ordnung bringen müssen. Zur Flexibilisierung der Kosten kommt künftig verstärkt Outsourcing zum Einsatz. Diese Entwicklung war Anfang 2013 noch nicht absehbar.
Verbesserung der Bedingungen für den NPL-Handel
Davon unabhängig ist in den nächsten Jahren eine weitere Verbesserung der Bedingungen für den NPL-Handel zu erwarten. Verkäufer nennen noch immer Imagegründe als Hinderungsgrund für NPL-Transaktionen, sie spielen aber keine so wichtige mehr. Auch ist der Handel mit notleidenden Krediten inzwischen in jeder Assetklasse etabliert. Gerade bei unbesicherten Krediten ist der NPL-Verkauf ein regelmäßig genutztes Instrument.