Beratungsunternehmen für Unternehmensfinanzierung und Finanzplanung
Existenzgründerberatung & Gründercoaching - Beratung für Existenzgründer und Start-ups
Seit dem 15. Mai 2013 läuft das neue Förderprogramm „Investitionszuschuss Wagniskapital“, das Investitionen in junge, innovative Unternehmen unterstützt. Für Beteiligungen ab 10.000 Euro bekommen die Investoren auf Antrag 20 Prozent der Investitionssumme erstattet, unter der Voraussetzung, dass sie bestimmte Bedingungen erfüllen und die Beteiligung für mindestens drei Jahre gehalten wird. In Deutschland fehlt es an Wagniskapital für Start-ups. Durch den Investitionszuschuss wäre es möglich, dass private Investoren mehr Geld in IT- und Internet-Start-ups investieren. In 2012 betrugen die Venture Capital-Investitionen in IT-Gründungen nur 240,8 Millionen vor, von denen mehr als die Hälfte an Berliner Start-ups gingen. In 2011 waren es noch 255,5 Millionen Euro.
Bedingungen für Investitionszuschuss Wagniskapital
Pro Jahr gibt es für jeden Investor einen Zuschuss für Investitionen von maximal 250.000 Euro. Die maximale Investitionssumme pro Unternehmen, die gefördert wird, liegt bei 1 Million Euro. Sowohl Investor als auch Unternehmen, in die investiert wird, müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Bedingungen für das Start-up sind u. a. eine innovative Branche, Unabhängigkeit und ein Umsatz unter 10 Millionen Euro im Jahr. Der Erfolg des Programms wird vom Grad der Bürokratie bei der Abwicklung abhängen. Zudem muss der Zuschuss an die Investoren steuerfrei sein, weil der Anreiz für Beteiligungen sonst wieder zurückgeht. Für die Steuerfreiheit gibt es noch keine endgültige Regelung.
Bis 2016 37,5 Millionen Euro Fördersumme pro Jahr
Von 2013 bis 2016 stehen 150 Millionen Euro für das Förderprogramm bereit, das sind pro Jahr 37,5 Millionen Euro. Bei einer Ausschöpfung der Fördersumme würden Investitionen von fast 200 Millionen Euro angeschoben. Zwar könnte Deutschland damit nicht zu den USA oder Israel aufholen, denn das Wagniskapital bewegt sich dort in ganz anderen Größenordnungen, aber es wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.