Cloud Computing-Dienste wie Dropbox, MyDrive, flickr oder GMX sind in der privaten Nutzung bereits etabliert, im deutschen Mittelstand allerdings noch nicht, wie das PROZEUS IKT-Barometer II/2012 zeigt. Aber nicht nur die Anwender in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), sondern auch die
IT-Dienstleister sehen
Cloud Computing als weniger wichtig an als die IT-Sicherheit, die eigene Website, mobile Anwendungen oder Customer-Relationship-Management (CRM). Das gleiche gilt für
Social Media, andere Themen sollten nach Meinung des Mittelstands und der
IT-Dienstleister im Fokus stehen.
Bei BPM und E-Payment sind sich Unternehmen und IT-Dienstleister uneinsDie KMU und die
IT-Dienstleister sind sich allerdings nicht einig, was Business-Process-Management (BPM) und E-Payment angeht. Für
IT-Dienstleister sollte das BPM anstatt des E-Payments für die KMU im Mittelpunkt stehen. Hingegen ist für die IT-Anwender das BPM kaum interessant, während dem E-Payment im Geschäftsalltag eine recht hohe Bedeutung zukommt.
Unternehmen fehlt das Wissen zu Cloud ComputingDiese Unterschiede sind zum Teil mit der Unsicherheit der KMU in Bezug auf Einsatzmöglichkeiten und Nutzen von IKT-Anwendungen erklärbar.
IT-Dienstleister erklärten, dass es KMU häufig an umfassendem Wissen zu IKT-Anwendungen fehlt und sie deshalb Investitionen scheuen. Und das ist für die
IT-Dienstleister auch ein Grund, warum
Cloud Computing für KMU eher unwichtig ist. Viele Unternehmen fürchten um die Sicherheit ihrer Daten und den unbefugten Zugriff durch Dritte. Mangelnde Informationen lassen
Cloud Computing für viele KMU eher nebulös erscheinen. Viel Aufklärungs- und Beratungsleistung ist nach Meinung der
IT-Dienstleister notwendig, damit der Nutzen von
Cloud Computing für den Mittelstand ersichtlich wird und die Technologie in der Praxis wichtiger wird. Ob und wie sich die Bedeutung von
Cloud Computing für KMU verändern wird, ist noch offen.