Durch die vermehrte Nutzung von Mobile und Smart-TV erwarten die Online-Mediaagenturen einen branchenübergreifenden Wandel von Online-Werbung zu Digital-Werbung in Deutschland. Targeting, Customer Tracking, Ad Visibility und der Datenschutz gewinnen immer mehr an Bedeutung, im Gegensatz dazu verlieren prozessorientierte Planungstools wie Frequency Capping und AdServer-Zähldifferenzen an Relevanz für den Online-Werbemarkt. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Forschungsergebnisse der Fachgruppe Online-Mediaagenturen (FOMA) im Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW). Die höchste Bedeutung für die Entwicklung des Online-Werbemarktes stellt die Schlüsseltechnologie Targeting dar, gefolgt von der personalisierten Technologie Customer Tracking, Ad Visibility und dem automatisierten Handel. „Über die Datenschutz-Frage muss eine politische Entscheidung auf nationaler Ebene getroffen werden, um das positive Marktwachstum in Deutschland nicht zu gefährden. Es muss Unternehmen weiterhin möglich sein, pseudonyme Daten nutzen zu dürfen“, betont Christian Zimmer, Sprecher der FOMA.

Digital Marketing - Wachstum und Veränderung im Werbemarkt
Künftig werden sich alle digitalen Bildschirme, wie Smartphone, Tablets oder Laptops über intelligente AdServer-Systeme koordinieren lassen und somit die Display-Werbung auf eine neue Ebene erheben. Jedoch muss ein gesundes Verhältnis zwischen digitalen und klassischen Werbemedien gefunden werden. Noch zu viele Agenturen halten an den klassischen Werbemaßnahmen fest, wobei ein Wachstum von 13 Prozent im Online-Werbemarkt erwartet wird. Mehr als die Hälfte der Online-Mediaagenturen schätzen das größte Wachstum in der Handels- und Verbraucherbranche ein, gefolgt von den vier Branchen Körperpflege, Gesundheit, Ernährung und Dienstleistungen.

Diese Expertenbefragung  basiert auf den Antworten von 26 Experten der Fachgruppe Online-Mediaagentur (FOMA) im BVDW.