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Das Potenzial des grenzüberschreitenden Online-Handels ist in Deutschland noch nicht voll ausgeschöpft. Eine Studie von eBay zeigt, dass 51 Prozent der Online-Händler in Zukunft mit steigenden Exporten rechnet. Jeder zehnte erwartet sogar eine sehr hohe Steigerung des Auslandsabsatzes.
Exporte der Online-Händler sind seit 2007 gestiegen
869 Online-Händler wurden für das Online Business Barometer von eBay zum grenzüberschreitenden Handel befragt. Bei 57 Prozent sind seit 2007 die Exporte gestiegen, bei 22 Prozent sogar sehr stark. 85 Prozent der Online-Händler erwarten für die Zukunft keinen Rückgang ihres Auslandsumsatzes, 51 Prozent davon erwarten steigende, 34 Prozent konstante und nur neun Prozent sinkende Exporte. Mit 88 Prozent ist Europa der meistgenutzte Exportmarkt, in die Befragten in den letzten 12 Monaten Waren exportiert haben, gefolgt von Russland (42 Prozent), den englischsprachigen Märkten Nordamerika (30 Prozent) und Australien (28 Prozent) sowie der Türkei (26 Prozent).
Online-Exporte für größeren Kundenbestand
Der Export von Waren ist bei den Online-Händlern beliebt, weil sie ihren Kundenbestand vergrößern können (36 Prozent). 34 Prozent nennen den Vorteil, größere Mengen an Produkten absetzen zu können. Weniger starke Motivatoren sind die Chance, die Waren teurer anbieten zu können als in Deutschland (13 Prozent) oder die Sammlung neuer Erfahrungen in anderen Märkten (neun Prozent).
Größtes Hindernis für Exporte: Zölle und Einfuhrgebühren
Der Export ins außereuropäische Ausland wird für 77 Prozent der Online-Händler vor allem durch Zölle und Einfuhrgebühren behindert. Die hohen Kosten beim internationalen Versand sind innerhalb Europas das erste Hindernis für grenzüberschreitenden Handel (77 Prozent). Weitere Hindernisse für den Handel ins europäische Ausland sind verschiedene nationale rechtliche Bestimmungen (51 Prozent), unzureichende internationale Versandservices (40 Prozent), fehlende Kenntnisse der ausländischen Märkte (33 Prozent) und Sprachbarrieren (32 Prozent). Die vielen Hürden, die den globalen Handel beschränken, müssen durch den Gesetzgeber aufgehoben werden, indem die politischen Rahmenbedingungen angepasst werden.