Der Umsatz mit Cloud Computing wird in 2012 voraussichtlich um 47 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro anwachsen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Experton-Group im Auftrag des BITKOM. Cloud Computing hat sich zu einem Boom-Thema entwickelt, was auch in den nächsten Jahren zweistellige Wachstumsraten bedeutet. Bis 2016 soll der Umsatz auf rund 17 Milliarden Euro klettern. Beim Cloud Computing nutzt man IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze (aus der „Wolke“). Angeboten werden z. B. einfache Speichermöglichkeiten für Fotos und Filme für Privatnutzer oder hochkomplexe Anwendungen für Unternehmen.
Cloud Computing-Umsatz mit Geschäftskunden legt besonders stark zu
Unternehmen geben in 2012 gut drei Milliarden Euro für Cloud Computing aus, im Vorjahr war es noch gut eine Milliarde Euro, der Umsatz mit Geschäftskunden legt also besonders stark zu. Den Hauptanteil an den Umsätzen haben mit 1,4 Milliarden Euro Cloud-Dienstleistungen, wie Software-as-a-Service (Bereitstellung von Computerprogrammen über das Internet), Platform-as-a-Service (Bereitstellung von Entwicklungsumgebungen über das Internet) und Infrastructure-as-a-Service (Bereitstellung von Speicher- oder Rechnerkapazität über das Internet). 1,1 Milliarden Euro entfallen auf Cloud-Hardware und gut 500 Millionen Euro auf Integration und Beratung.
Cloud Computing für Privatverbraucher vor allen für Unterhaltungsdienste genutzt
Die Ausgaben von Privatverbrauchern für Cloud Computing werden 2012 bei 2,3 Milliarden Euro liegen. Verbraucher nutzen die Cloud insbesondere für Unterhaltungsdienste, etwa Online-Spiele oder das Streamen von Audio- oder Videodateien. Der Umsatz mit solchen Entertainment-Diensten soll sich bis 2016 verdreifachen. Die Gesamtumsätze mit Privatkunden werden bis dahin auf über sechs Milliarden Euro wachsen.