Elektronische Bücher (E-Books) werden in spätestens zwanzig Jahren die gedruckten Bücher verdrängt haben. Dieser Meinung ist jeder fünfte Deutsche, bei den unter 30-Jährigen ist es sogar jeder Dritte. Dabei stellen die E-Books die Buchbranche vor grundsätzliche Herausforderungen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des BITKOM.

E-Books vor allem für Jüngere interessant
Insgesamt denken 54 Prozent der Deutschen darüber nach, sich ein E-Book zu kaufen. Vor allem Schüler und Studenten (86 Prozent) sind daran interessiert. Betrachtet man die Berufsgruppen, liegen die Beamten mit 70 Prozent deutlich über den Durchschnitt. Noch größer ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen. So wollen 81 Prozent der Erwachsenen unter 30 ein E-Book kaufen und bei den über 60-Jährigen ist es nicht einmal jeder Dritte. Die Hemmschwelle der älteren Menschen gegenüber neuen Technologien muss abgebaut werden, denn gerade E-Books eignen sich sehr gut für Ältere, da sie handlich und leicht sind und verschiedene Schriftgrößen und Kontraste erlauben. Keinen Unterschied gibt es zwischen Männern und Frauen, was E-Books angeht.

Fachbücher und Reisebücher als E-Book sind am beliebtesten
Jeweils 28 Prozent würden sich akademische Literatur, also Fachbücher, oder Reiseführer als E-Book kaufen. Es folgen Ratgeber (27 Prozent) und Sachbücher (26 Prozent). Etwas abgeschlagen liegen Romane und Erzählungen mit 14 Prozent sowie Kinder- und Jugendbücher mit 13 Prozent.