Die Webtrekk GmbH hat die Webstatistik für das dritte Quartal 2014 veröffentlicht. Die Angaben sind Durchschnittswerte der von Webtrekk analysierten deutschen Kunden-Sites, die stark frequentierte Premiumangebote mit mehr einer Milliarde Visits pro Monat sind und die von E-Commerce über Finance bis Publishing reichen.

Mobile Betriebssysteme: Microsoft kann nicht überzeugen
Der Anteil von Tablets und Smartphones ist von 24,3 Prozent auf 27,2 Prozent gestiegen. Das Betriebssystem Windows Phone ist mit einem Marktanteil von 0,26 Prozent gescheitert. Apples iOS konnte hingegen auf 15,43 Prozent und Android auf 11,03 Prozent wachsen.

Windows 7 ist dominantes Betriebssystem in Deutschland
Bei den Desktop-Betriebssystemen steht Microsoft etwas besser dar. Windows verliert 2,75 Prozent des gesamten Webtraffics und hat einen Anteil von 62,09 Prozent. Windows XP hat einen Anteil von 6,2 Prozent und folgt damit weiter dem Abwärtstrend. Windows 8 hat nur einen Anteil von 10,1 Prozent und Windows 7 ist mit 41,5 Prozent weiterhin das vorherrschende Betriebssystem in Deutschland. Windows 8 wird als Zwischenversion mit mutigen Design-Ansätzen aber wenig überzeugender Wirkung auf die Nutzer gelten. Nun muss sich zeigen, ob die Vorabversion zum Testen von Windows 10 einen neuen Aufschwung für Microsoft bringen kann. Da Microsoft in erster Linie mit Software (und Services) sein Geld verdient, müssen Anwender zu Upgrades animiert werden.

Betriebssystem-Upgrades bei Apple kostenlos
Bei Apple sind die Betriebssystem-Upgrades kostenlos, sodass viele Nutzer schnell ihre Smartphones und Tablets auf die neueste iOS-Version aktualisieren. Bei den Desktops ist das nicht der Fall, denn die Landschaft ist stark aufgesplittert, obwohl das Betriebssystem OS X kostenlos angeboten wird und es für ältere Versionen keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Das aktuelle Desktop-System OS X 10.9 hat einen Marktanteil von 4,0 Prozent, 10.5 und 10.6 kommen auf 1,6 Prozent und die zum kostenlosen Upgrade berechtigten Systeme 10.7 und 10.8 ebenfalls auf 1,6 Prozent. Das zeigt, dass ein kostenloses System noch lange kein Grund zum Umsteigen für die Nutzer ist. Sogar Sicherheitslücken sind für ein Fünftel der Apple-Nutzer kein Grund zur Systemaktualisierung.

Kaum Nutzungsveränderungen bei Browsern auf Desktop-PCs
Bei der Browser-Nutzung auf Desktop-PCs gab es im dritten Quartal 2014 keine großen Änderungen. Der Internet Explorer kommt auf 18,8 Prozent, ein leichter Rückgang vom Vorquartal. Chrome liegt mit 15,8 Prozent auf Platz 3, der Firefox bleibt mit 33,12 Prozent auf dem ersten Platz. Das leichte Minus bei diesem Browser und das leichte Plus beim Google Chrome ist der vermehrten mobilen Nutzung zu verdanken. Der Safari wird nur von 5,2 Prozent genutzt, womit er deutlich unter dem Anteil des Betriebssystems OS X bleibt.

HD-Auflösungen nehmen zu
Bei der Bildschirmauflösung wurden nur Desktop-PCs berücksichtigt. Die HD-Auflösungen 1366 x 768 und 1920 x 1080 haben einen Anteil von 35,8 Prozent (plus 1,6 Prozent). 1280x1024 kommt auf 11,0 Prozent und 1280x800 auf 10,01 Prozent. Alle anderen Auflösungen kommen über einen einstelligen Prozentanteil nicht hinaus.

Google ist und bleibt Suchmaschine Nr. 1
Google ist bereits Suchmaschine Nr. 1 und kann den Anteil noch weiter auf 92,9 Prozent steigern. Bing hat einen Marktanteil von 2,7 Prozent, Yahoo! kommt auf 1,6 Prozent, alle anderen Suchmaschinen haben gemeinsam einen Anteil von 2,8 Prozent.

Minimale Änderung der Akzeptanz bei Cookies
Bei der Akzeptanz von 3rd-Party-Cookies gab es nur eine minimale Änderung auf 91,0 Prozent, die sie akzeptieren, während 9,0 Prozent dies nicht tun.