Die Wachstumsprognose des deutschen Online-Werbemarktes für 2010 wurde um fünf Prozent auf 19 Prozent nach oben korrigiert. Damit wird der Markt auf über fünf Milliarden Euro wachsen. Gerade die klassische Online Display-Werbung legt stark zu, um 23 Prozent in 2010. Aber auch das Wachstum der Suchwortvermarktung und von Affiliate nimmt weiterhin zu. Die Zahlen sind dem OVK Online-Report 2010/02 auf der Internetseite des BVDW zu entnehmen.

Online-Werbung wächst im ersten Halbjahr 2010 überdurchschnittlich
Das Bruttowachstum des Online-Werbemarktes war im ersten Halbjahr überdurchschnittlich hoch, insbesondere im Bereich klassische Online Display-Werbung. Deshalb ist davon auszugehen, dass die fünf Milliarden-Euro-Marke in diesem Jahr überschritten wird.

Klassische Online Display-Werbung wächst um 23 Prozent
Die klassische Online Display-Werbung soll brutto um 23 Prozent wachsen, die Bruttowerbegelder sollen von 2,3 auf 2,9 Milliarden Euro steigen. Das ist unter anderem den Video-Ads und Premium-Werbeformaten zu verdanken. Die Bewegtbild-Werbung im Internet ist im ersten Halbjahr 2010 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 95 Prozent gewachsen. Auch die Nettoprognose für die klassische Online Display-Werbung hat der OVK auf eine zweistellige Zahl erhöht.

Stabile Preisentwicklung und erhöhte Nachfrage sorgen für zweistelliges Nettowachstum
Die klassische Online-Display-Werbung soll auch netto zweistellig wachsen. Der Grund dafür sind die stabile Preisentwicklung und die erhöhte Nachfrage nach aufmerksamkeitsstarken Werbeformen. Außerdem werden auch Produkte, die eher dem klassischen Marketing zugeordnet werden, stärker im Internet beworben.

Suchwortmarketing legt um 15 Prozent zu
Der Bereich Suchwortmarketing soll um 15 Prozent, von 1,6 auf 1,9 Milliarden Euro wachsen. Beim Affiliate-Bereich soll das Plus bei zehn Prozent von 308 auf 339 Millionen Euro liegen.

Gesamter Online-Werbemarkt wächst 2010 um 19 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro
Insgesamt wird das Wachstum des Online-Werbemarktes bei 19 Prozent liegen. Damit steigt das Volumen auf 5,1 Milliarden Euro. Der Werbemarktanteil des Internets würde auf Basis der Gesamtbruttoprognose auf 18,8 Prozent, womit das Internet schon nah an den Platz 2 Zeitungen mit 19,5 Prozent Marktanteil herankommt.