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Für 75 Prozent der deutschen Verlagshäuser ist das Printgeschäft noch immer die tragende Säule, wie die Studie „Erlösstrategien 2015 - Zukünftige Handlungsfelder, Umsatzpotenziale und Vertriebsstrategien im Verlagswesen“ von VDZ - Verband Deutscher Zeitschriftenverlage, KMPG und der Hochschule Fresenius zeigt. Befragt wurden 83 Vorstände, Geschäftsführer und Verlagsmanager aus Zeitschriften- und Zeitungsverlagen.
Digitalgeschäft wird als Ergänzung zum Printgeschäft zunehmen
In 2015 wird der Fokus von 54 Prozent der Häuser vornehmlich auf Printprodukten liegen. Das Digitalgeschäft nimmt aber deutlich zu. Konzentrieren sich heute erst sechs Prozent in erster Linie auf dieses Geschäftsfeld, sind es in 2015 18 Prozent. Allerdings ist das Digitalgeschäft für die meisten Verlage kein Ersatz, sondern eine Ergänzung des Printgeschäfts.
Ausbau des Abonnement-Geschäfts ist wichtigstes Handlungsfeld im Bereich Print
Der Ausbau des Abonnement-Geschäfts ist für die 88 Prozent der Befragten ein „sehr wichtiges“ oder „eher wichtiges“ Handlungsfeld. 77 Prozent halten die Erschließung neuer Vertriebswege für erfolgversprechend. Die Entwicklung neuer Titel ist für 69 Prozent eine wichtige Aufgabe, dazu kommen Effizienzsteigerung und Kostensenkung.
Optimierung von Printgeschäft durch Kombination von Print- und digitalen Angeboten
Die Optimierung des Printgeschäfts soll vor allem durch die Kombination von Print-Titeln mit Digital-Angeboten und die Verknüpfung von Print und Digital durch Schnittstellen wie etwa QR-Codes erreicht werden. 71 Prozent der Verlage planen bis 2015 nur leichte Preissteigerungen bei Zeitschriften, 22 Prozent wollen die Preise nicht ändern.
Neue Produkte und Angebote für das Digitalgeschäft
Für 90 Prozent der Befragten zählt die Entwicklung neuer Produkte und Angebote im Digitalgeschäft. Je 80 Prozent halten die Entwicklung einer Paid-Content-Strategie und den Ausbau mobiler Dienste für wichtig.
Attraktivere Digital-Angebote durch Ausbau von Inhalten und Services
Zur Steigerung der Attraktivität der Digital-Angebote eignen sich der Ausbau der Inhalte und Services sowie die Kombination mit Print- oder anderen Digitalprodukten. Außerdem wollen die Verlage den Nutzern ein besonderes Nutzungserlebnis verschaffen und verstärkt Bewegtbilder nutzen. Auch im Digitalgeschäft setzen die meisten Verlage auf eine moderate Preispolitik. 42 Prozent planen bis 2015 nur leichte Preissteigerungen für kostenpflichtige Digital-Angebote, 25 Prozent wollen die Preise konstant halten.