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Peer-to-Peer-Plattformen (P2P), also die Vermittlung von Finanzgeschäften zwischen Nutzern, werden von jeder dritten deutschen Bank als ernst zu nehmende Konkurrenz wahrgenommen. Das ist im Vorjahresvergleich eine Verdopplung. Mittlerweile laufen über die Plattformen Projektfinanzierungen und Kreditlinien ganzer Unternehmen. Das zeigt die aktuelle Studie „Branchenkompass Kreditinstitute 2011“ von Steria Mummert Consulting zusammen mit dem F.A.Z.-Institut.
P2P finanziert Projekte und Unternehmen im kleinen Maßstab
Die Vermittlung von Krediten und Zahlungen von privat an privat und der Austausch von Anlagetipps laufen schon seit Jahren über P2P-Plattformen im Internet. Mittlerweile werden aber auch Projekte und Unternehmen, wenn auch vom Volumen her in kleinen Maßstab, über die Community finanziert. Das könnte sich schon bald ändern, wie die Entwicklung in den USA zeigt. Spiele-Entwickler Tim Schafer konnte kein Finanzier für sein neues Computerspiel finden und hat sich an die Netzgemeinde gewandt. Rund zwei Millionen US-Dollar konnte er über die Plattform „Kickstarter“ sammeln, ein neuer Rekord für die Plattform.
Crowd-Investing: Der Erwerb von Unternehmensanteilen über Onlineplattformen
Wenn Kleinanleger über Onlineplattformen nicht nur Projekte finanzieren, sondern auch Anteile von Unternehmen kaufen, wird das Crowd-Investing genannt. Bekanntestes und bisher erfolgreichstes Beispiel in Deutschland ist „Stromberg“. Fans haben für die Produktion des ersten Kinofilms zu der Serie Ende 2011 eine Million Euro gesammelt. Die Anteile hatten einen Wert von je 50 Euro, die Kleinanleger erhalten pro verkaufte Kinokarte einen Euro zurück. Der letzte August war außerdem der Startschuss für die Onlineplattform „Seedmatch“, due private Anleger an junge Unternehmen vermittelt. Geldgeber können hier bis zu 100.000 Euro in Start-ups stecken.
P2P gehört zu den fünf wichtigsten branchenfremden Wettbewerbern von Banken
Crowd-Funding und -Investing stehen in Deutschland noch ganz am Anfang. Trotzdem gehören P2P-Plattformen heute schon zu den fünf wichtigsten branchenfremden Wettbewerbern von Banken. Der Gesetzgeber wird für die weitere Entwicklung eine wichtige Rolle spielen, denn bisher gibt es keine einheitlichen Regelungen für das P2P-Geschäft.