Die Emittenten / Zertifikate-Anbieter haben aus der Krise gelernt und setzen auf mehr Transparenz und Service, der sich immer stärker an den Kundenbedürfnissen orientiert. Die Kunden werden allerdings immer anspruchsvoller und wünschen sich auch mobile Applikationen für Smartphones oder Tablet-PCs. Die Anbieter müssen hier aktiv werden und neue Kanäle erschließen. Das zeigt das aktuelle Emittenten-Ranking von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit der „Welt“ und der „Welt am Sonntag“.

Finanzmarktkommunikation - Emittenten informieren Anleger proaktiv auf ihren Plattformen
Die Emittenten, die den Kunden keine Produktinformationen geben und auf die Hausbank verweisen, gibt es zwar noch, sie werden aber immer seltener. Stattdessen informiert die Mehrheit der Emittenten die Anleger proaktiv auf ihren Plattformen über ihre Produkte. Auch entscheidende Themen wie Emittenten- bzw. Bonitätsrisiken werden dabei nicht ausgelassen. Das amerikanische Wertpapierhandelszentrum Goldman Sachs ist hierbei großes Vorbild und zum fünften Mal in Folge auf Platz 1 des Rankings. Es folgen HSBC Trinkaus und die DZ Bank.

Mobile Informationsangebote als Branchenstandard
In den letzten drei Jahren hat die Branche stark daran gearbeitet, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Nun kommen neue Herausforderungen auf die Anbieter zu. Es gibt zunehmend viele Selbstentscheider, die Zertifikate ohne die Unterstützung von Beratern kaufen. Diese wollen jederzeit und überall Kapitalmarktinformationen abrufen und ihr Portfolio prüfen. Deshalb sollten mobile Informationsangebote möglichst schnell zum Branchenstandard für die Emittenten werden. Insgesamt müssen die Anbieter ihren Kunden neue und etablierte Zugangsmöglichkeiten anbieten und gleichzeitig verständliche Informationen liefern, weil die Retail-Anleger diese mehr denn je verlangen und wegen der Finanzkrise deutlich kenntnisreicher als früher sind.