Unternehmen mit Mitarbeiterkapitalbeteiligung sind einer Studie zufolge wirtschaftlich stabiler, bringen in allgemeinen Krisenzeiten bessere Leistungen und weisen ein geringeres Insolvenzrisiko auf als konventionell strukturierte Unternehmen. Dies trifft insbesondere auf kleine und mittelständische Unternehmen in wissens- und kompetenzintensiven Sektoren zu. Den Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung gelingt es bei gleicher Ertragskraft schneller, neue Arbeitsplätze zu schaffen und eine bessere Wertschöpfung in Bezug auf Humankapital und Arbeitsleistung zu erzielen. Das geht aus der Studie „Model Growth: Do employee-owned business deliver sustainable performances?“ (Modell Wachstum: Sind Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung besonders zukunftsfähig?)
Widerstandsfähigkeit der Unternehmen ist ein oft missachteter Leistungsfaktor
Die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen, auch resilience genannt, also die Fähigkeit, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Beschäftigung sichern und Wachstum erzielen zu können, ist ein wichtiger Leistungsfaktor. Dieser wurde in den letzten 20 Jahren allerdings oft zugunsten der Maximierung des Aktienwertes missachtet. In Anbetracht der aktuellen Wirtschaftslage sollte der Fokus der führenden Wirtschaftsexperten und politischen Entscheidungsträgern wieder verstärkt auf die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen liegen, die das Mitarbeiterbeteiligungsmodell umsetzen, um herauszufinden, wie die Wirtschaft insgesamt davon profitieren könnte.
Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung haben Probleme bei der Finanzierung
Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung sind in ihrem Wachstum gehindert, weil einige Unternehmen Probleme haben, günstige Finanzierung von den Institutionen zu bekommen, die normalerweise eher mit börsennotierten Firmen arbeiten. Auch stehen diese Unternehmen vor höheren regulatorischen und strategischen Herausforderungen als andere.