Das Medium Online wird immer wichtiger als Absatz-, Marketing- und Kommunikationskanal. Allerdings stellen der Übergang von Offline zu Online und die Frage, wie die Vermarktung von Produkten und Services online am besten funktioniert die Unternehmen vor große Herausforderungen. Nur 41 Prozent der Unternehmen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich. Italien, Schweden und Australien sind mit dem Übergang von Offline zu Online zufrieden, wie die Marketing-Studie „Analyse vs. Aktion“ vom Marktforschungsinstitut Loudhouse Research im Auftrag von WebTrends zeigt.
Größte Herausforderung: Veränderung der Geschäftsprozesse durch Online-Shift
Zwei Dinge stellen die Unternehmen dabei nach eigenen Angaben vor die größte Herausforderung. Zum einen sorgen sich 53 Prozent der Befragten um die Veränderungen in den Geschäftsprozessen durch die Umstellung von Offline auf Online. Die zweitgrößte Herausforderung (38 Prozent) ist das Schritthalten mit der Online-Nachfrage und den Kundenanforderungen. Das Problem ist hierbei nicht die Identifikation der Zielgruppe, also das Wem, sondern das Wie. 31 Prozent erklärten, dass sie die komplexen Bedürfnisse und Ansprüche ihrer Online-Zielgruppe bisher nicht verstehen können, weshalb sie auch nicht das Maximum aus ihren Online-Verkaufsstrategien herausholen können.
Online-Strategie wird risikoreicher eingeschätzt als Offline-Marketing
Auch die richtige Auswahl der Online-Tools stellt für die Unternehmen eine Herausforderung dar. Außerdem halten 47 Prozent der Befragten ihre Online-Strategie für risikoreicher als ihre traditionelle Marketing-Strategie, während nur 25 Prozent das Risiko geringer einschätzen. Von den Unternehmen aus Großbritannien erklärten 56 Prozent, dass das Risiko der Online-Strategie größer sei, was daran liegt, dass hier der größte Markt für Online-Werbung ist und die höchste Prozentzahl an Breitbandverbindungen vorherrscht. Damit steht für die britischen Unternehmen Online viel auf dem Spiel. Bei Ländern, die noch nicht viel Erfahrung mit dem Medium Online haben und denen daher auch das Wissen über Online-Strategien und deren Auswirkung fehlt, sorgt dieses Nicht-Wissen für höhere Risikoeinschätzungen.
Deutschland steht bei Risikoeinschätzung im Mittelfeld
Deutschland steht im Punkt Risikoeinschätzung im Mittelfeld. Während 38 Prozent das Online-Risiko höher einschätzen, sehen 34 Prozent das Risiko niedriger. Dies zeigt wieder einmal, wie einzigartig Deutschland im europäischen Online-Vergleich ist. Zwar ist die Verbreitung und Durchdringung von Online-Marketing noch nicht so fortgeschritten, aber die meisten Unternehmen, die im Online-Marketing aktiv sind, sind auch erfolgreich mit der Basis fundierter Webanalyseinformationen. Sie haben das notwendige Wissen und das verbessert ihre Risikoeinschätzung. Deutsche Unternehmen konzentrieren sich vor allem auf die Online-Werbung, für 29 Prozent ist dieses Werkzeug sehr wichtig für das Anlocken von Besuchern auf die Website und die Steigerung der Online-Verkäufe.