Web 2.0 gewinnt auch in Unternehmen an Bedeutung, sodass viele Geschäftsführer zwar gern „mitmachen“ würden, aber nicht so recht wissen wie. Deshalb überstürzen sie den Einstieg und machen viele Fehler. Wie man diese Fehler vermeidet, hat die Münchener Agentur PR-COM herausgestellt, wie das Internetmagazin cio.de berichtet.
Social Media muss sorgfältig verwaltet, aber nicht überverwaltet werden
Bevor ein Unternehmen Social Media-Aktivitäten in Angriff nimmt, sollte überlegt werden, was die Ziele sind und wie viel man hierein investieren kann. Der nächste Schritt ist die Festlegung, welche Mitarbeiter für welche Web 2.0-Plattformen verantwortlich sind. Ein weiterer oft gemachter Fehler ist, dass Unternehmen zu lang abwarten bis sie ihre Social Media-Aktivitäten starten. Besser ist es, seine eigenen Erfahrungen zu machen, anstatt zu lange die Entwicklung von Social Media zu beobachten. Unternehmen sollten die Mitglieder in Communities nicht unterschätzen, die es durchaus merken, wenn eine Web 2.0-Aktivität nur dem Einsparen von Werbe-Etats dient. Social Media ist ein zusätzliches Kommunikationsinstrument, nicht nur Werbung mit neuen Mitteln. Social Media setzt eine gewisse Spontaneität voraus, weshalb die hierfür verantwortlichen Mitarbeiter einen gewissen Spielraum brauchen. Deshalb müssen Workflows und Freigabeprozesse verkürzt werden.
Social Media kann auch juristische Probleme mit sich bringen
Der Aufwand von Social Media ist nicht zu unterschätzen. Social Media-Aktivitäten benötigen zeitliche, personelle und finanzielle Ressourcen. Auch kann es zu juristischen Problemen kommen, wenn man Fotos oder Videos nutzt, ohne vorher die Rechte zu klären. Die Konsultation der Rechtsabteilung kann Abmahnungen und Schadensersatzforderungen vermeiden. Ebenso wichtig ist, dass das Unternehmen selbst nicht zu juristischen Mitteln greift, wenn Behauptungen z. B. in Blogs nicht mit der eigenen Sicht übereinstimmen, da sich das Unternehmen damit in der Community unbeliebt macht, was ebenso zu Imageschäden führen kann, wie geschönte Forumsbeiträge, unechte Kommentare und maskierte Accounts und das nicht nur im Netz. Der Zweck von Social Media ist die Ermöglichung eines Dialogs mit Kunden und Partnern. Ein Unternehmen sollte folglich nicht nur Inhalte verbreiten, sondern auch auf die Adressaten eingehen.
Keine Angst vor Fehlern in Social Media
Ein beliebter Fehler im Umgang mit Social Media ist Ungeduld. Eine Community entsteht nicht über Nacht, weshalb Unternehmen ihre Erwartungen zurückschrauben sollten. Auch ist es nicht gut, Angst vor Fehlern zu haben und dadurch untätig zu werden. Spontaneität und Kreativität sind im Web 2.0 gefragt und die Community ist nicht nachtragend, so lange Offenheit und Ehrlichkeit vorherrschen.