SMS-Nutzung steigt trotz App-Boom

Die SMS soll schon seit Jahren ihrem Ende entgegensehen, u. a. aufgrund der wachsenden Konkurrenz durch Smartphone-Apps, die Realität sieht aber anders aus. In den letzten Jahren gab es viele neue Anwendungen für SMS, z. B. die Benachrichtigung über Flugverspätungen, den Parkscheineinkauf oder die Mobile-TAN fürs Online-Banking. Entsprechend wächst die Zahl der verschickten Handy-Kurznachrichten seit Jahren. Wurden in 2012 in Deutschland über 59 Milliarden SMS verschickt (plus 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) werden es in 2013 voraussichtlich 63 Milliarden sein, was einem Plus von gut sechs Prozent entspricht. Durchschnittlich verschickt jeder Deutsche pro Jahr 740 SMS, 1999 waren es erst 44 SMS: Die neuen Messenger-Dienste für Smartphones sind eine neue Nutzungsform, neben der die SMS noch einige Zeit existieren wird.

Wirtschaftliche Bedeutung von SMS und MMS nimmt ab
Die wirtschaftliche Bedeutung von Kurznachrichten sinkt allerdings. SMS und MMS haben am Umsatz mit mobilen Datendiensten schon seit Jahren einen rückläufigen Anteil. Lag er 2009 noch über 50 Prozent, betrug er 2012 nur noch rund 35 Prozent. Abgesehen von der Nutzung von Mobilfunkverträgen mit SMS-Flatrate ist der netzinterne Versand von SMS meist kostenlos und 70 Prozent der SMS werden netzintern verschickt.

SMS zum zeit- und ortsunabhängigen Versand von Nachrichten
Die SMS ermöglichte den orts- und zeitunabhängigen Versand von Nachrichten schon lange vor mobilen E-Mails. Ab ca. 1994 funktionierte sie auf allen Handys, sie benötigt keine Internetverbindung und keine Extra-Anmeldung. Der Handy- und SMS-Boom resultierte aus günstigen Preisen und der Einführung von Prepaid-Karten Ende der 90er Jahre. Seit einigen Jahren lassen sich mittels MMS auch Bilder und Filme verschicken und empfangen. Der Dienst „Joyn“ ist der Nachfolger der MMS für Smartphones. Die netzübergreifende App erlaubt den Austausch von Kurznachrichten, Dateien, Bildern und Videos sowie Videotelefonate.

Großteil der Deutschen ab 14 Jahren hat mindestens ein Handy
Mit rund 113 Millionen Mobilfunkverträgen in Deutschland hat jeder Einwohner fast 1,4. 87 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren besitzt mindestens ein Handy, wobei der Trend zum Smartphone geht. Auch ältere Menschen steigen auf die modernen Geräte um. 40 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren haben ein Smartphone.

(Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/8477_77048.aspx)

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