Der Wissenschaftsblog www.Rsozblog.de des Bochumer Juristen Prof. em. Dr. Klaus F. Röhl ist im April 2012 vier Jahre alt geworden. 217 Blogbeiträge zur Fachdidaktik der Rechtswissenschaft, zur Rechtssoziologie und zu angrenzen Gebieten haben den Autor zum Pionier des Wissenschaftsblogging gemacht. Die Beiträge gibt es nun auch zusammengefasst in einem Blogbuch.
Wissenschaftsblogs in Deutschland selten
Wissenschaftsblogs sind z. B. in den USA viel verbreiteter als in Deutschland. Insbesondere außerhalb der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sind sie noch rar. Allerdings gewinnt das Blogging in den Geistes- und Sozialwissenschaften allmählich größere Aufmerksamkeit. In 2011 du 2012 gab es zwei Tagungen dazu, im April 2011 an der Humboldt-Universität zu Berlin, im März 2012 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.
Röhl ist erster juristischer Wissenschaftsblogger in Deutschland
Im Rechtsbereich gibt es zwar so genannte Blawgs (Law Blogs), die Anwaltskanzleien und juristische Verlage zur Kundengewinnung und Kundenbindung betreiben. Juristische Wissenschaftsblogs, in denen Wissenschaftler Berichte über ihre Arbeit zur Verfügung stellen, Gedanken zur Diskussion stellen oder auf neue Entwicklungen aufmerksam machen, gibt es hingegen nur sehr wenige. Klaus F. Röhl war bis zu seiner Emeritierung Inhaber des Lehrstuhls für Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie in der Juristischen Fakultät und ist einer der allerersten juristischen Wirtschaftsblogger in Deutschland. Sein Blog Rsozblog.de existiert seit April 2008, 217 Beiträge gab es seitdem, viele zur Fachdidaktik der Rechtswissenschaft, die sich in den letzten Jahren neu formiert hat. Die Wirkung spiegelt sich in den fortdauernden Vortragseinladungen wider. Viele seiner Beiträge wurden inzwischen in konventionellen Veröffentlichungen verwendet. Röhl hat die Beiträge der ersten vier Jahre in einem Blogbuch zusammengefasst, das im Internet frei zugänglich ist.