Die Nielsen Media Research hat die Daten für Online- und Transportmedien veröffentlicht. Die Bruttowerbeumsätze des Internets sind um 40,2 Prozent auf 665 Millionen Euro gestiegen, was die wachsende Bedeutung der Online-Werbung belegt. Bei der Verkehrsmittelwerbung, Transport Media, hingegen sind die Bruttowerbeumsätze um 5,3 Prozent auf 22,9 Millionen Euro gesunken. Insgesamt sind die Online-Werbeerlöse um 190 Millionen Euro gestiegen, 100 Millionen davon entfallen auf Online-Dienstleistungen, Unternehmens-Werbung und Finanzdienstleistungen.
Handelsorganisationen senken Online-Werbeausgaben
Die Handelsorganisationen haben ihre Online-Werbeausgaben um 21 Millionen Euro gesenkt, die deutlichste Senkung bei der Erhebung. 20 Millionen Euro dieser Einsparungen sind von den Discountern gemacht worden, die zwar weniger Online-Werbung betrieben haben, aber ihre Above-the-line-Werbung verstärkt haben. Das Augenmerk der Werbung lag dabei nicht allein auf Produkten und Services, sondern auch den Image der Unternehmen.
Creditplus Bank, Friendscout 24 und BWIN sowie Coca-Cola steigern Online-Werbebudgets
Die Creditplus Bank hat ihre Online-Werbeausgaben mit einem Plus von 21 Millionen Euro am signifikantesten erhöht, wobei es bei der Werbung vor allem um das Image ging. Die zweithöchste Steigerung kommt mit zehn Millionen Euro von der Partnerbörse Friendscout24. Sowohl BWIN als auch Coca-Cola haben ihre Online-Werbeinvestitionen um jeweils sieben Millionen Euro gesteigert. Daraus lässt sich schließen, dass das Internet allmählich auch als Mittel zur Image- und Markenbildung angesehen wird.
Super-Banner beliebteste Werbeform
Im ersten Halbjahr 2008 wurden 13,4 Prozent der Online-Werbeausgaben in Super-Banner investiert. Skyscraper haben einen Anteil von 10,4 Prozent, Wallpaper 8,2 Prozent an den Werbeaufwendungen. Auf Rectangles sowie Medium-Rectangles entfallen 5,9 bzw. 5,5 Prozent.
Finanzdienstleister bei Transportmedien am werbestärksten
Bei den Werbeaufwendungen mittels Transportmedien gab es ein Minus von 5,3 Prozent, eine Summe von 1,3 Millionen Euro. Die Finanzdienstleister sind mit 2,0 Millionen Euro die werbestärkste Branche in diesem Bereich. Es folgen Möbel- und Einrichtungshäuser mit 1,2 Millionen Euro und Rubriken-Werbung mit 1,1 Millionen Euro.