Fast die Hälfte der deutschen Internetnutzer (47 Prozent) ist Mitglied in sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing oder StudiVZ. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 89 Prozent. 61 Prozent der Nutzer laden eigene Inhalte ins Internet, bei den Jüngeren sind es 80 Prozent. Dies ergab eine Umfrage von TNS Emnid.

Generation Upload hat mehr wirkliche soziale Kontakte
Die Generation Upload, also die Personen, die die digitale Kommunikation zur aktiven und kreativen Gestaltung ihres Lebens nutzen, ist keine Gruppe, die über das Alter definiert ist. Dass das Internet großen Einfluss auf unser Leben hat und ganz neue Formen des Kontakts und des Dialogs anbietet, zeigt die große Nutzerzahl der Social Networks. Dabei ist es keineswegs so, dass die sozialen Kontakte im wirklichen Leben unter der Nutzung des Internets leiden. Vielmehr haben 34 Prozent der Internetnutzer mehr wirkliche Kontakte.

Deutsche diskutieren gern online
Nur 20 der Befragten haben schon mal einen Leserbrief geschrieben, aber 32 Prozent haben schon mal aktiv an einer Diskussion im Internet teilgenommen. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen waren es sogar 55 Prozent, die schon im Internet mitdiskutiert haben, aber nur elf Prozent haben schon mal einen Leserbrief geschrieben haben. 61 Prozent halten die Erfahrungsberichte anderer Menschen bezüglich Urlaubsreisen oder Produkten für wichtig bis sehr wichtig.

Kommunikation über soziale Netzwerke wichtiger als SMS
Die wichtigsten modernen Kommunikationskanäle sind die E-Mail mit 51 Prozent der Internetnutzer und Handy-Telefonate mit 48 Prozent der Mobilfunknutzer. Die sozialen Netzwerke werden mit 42 Prozent sogar wichtiger eingeschätzt als SMS mit 30 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährunge sieht das ein wenig anders aus, hier liegen die Handytelefonate auf Platz 1 gefolgt von SMS und sozialen Netzwerken mit 59 bzw. 52 Prozent.