Die Internet-Verwaltung ICANN hat sich mit der Einführung neuer städte-, regionen- und firmenspezifischer Webseiten-Kennungen (Top Level Domains) einverstanden erklärt. Neben den alt bewährten Kürzeln wie .de, .com, .net und .org können Unternehmen und Bürger ab 2009 bei der Webseiten-Gestaltung auch auf individuellere Endungen zurückgreifen. So werden in Deutschland beispielsweise Adress-Endungen wie .berlin und .hamburg angestrebt. Weiterhin wird über regionale Endungen wie .bzh für die französische Bretagne oder .quebec für die gleichnamige kanadische Provinz verhandelt und auch neue themenspezifische Endungen wie .sport oder Domain-Endungen für große Firmen und Institutionen sind nicht ausgeschlossen.
Registrierung von Webseiten mit neuen Endungen frühestens 2009
Trotz der bereits gegebenen Zustimmung für die Ausweitung der Internet-Namensräume durch ICANN müssen sich interessierte Städte, Regionen und Unternehmen noch ein bisschen in Geduld üben, bevor sie die gewünschten Namensräume genehmigen lassen können, denn die Ausschreibung dafür sei frühestens für das zweite Quartal in 2009 geplant.
„Sunrise“-Periode soll Spekulationen mit Domains verhindern
Die Vergabe einzelner Homepages mit den neuen Kennungen soll fair und nachvollziehbar erfolgen und in der Startphase ist darauf zu achten, dass eine Vielzahl an Domains nicht zu Spekulationszwecken belegt wird. Die dazu von ICANN formulierten Regeln besagen, dass Unternehmen und Bürger mit berechtigten eigenen Interessen in den ersten Monaten Vorrecht haben. Diese u.a. für die Domain-Endung .berlin geplante „Sunrise“-Periode kam schon bei der Einführung der Webseiten-Kennung .eu erfolgreich zum Einsatz.