Das Wachstum der Nachfrage nach mobilen Datendiensten wird in 2014 anhalten, der Umsatz soll in Deutschland auf 9,6 Milliarden Euro steigen. Das ist gegenüber 2013 ein Plus von 5,5 Prozent, wie der BITKOM auf Basis von aktuellen EITO-Daten berichtet. Die Entwicklung bei den mobilen Sprachdiensten ist etwas zurückhaltender. Während die Zahl der abgehenden Gesprächsminuten u, rund eine Milliarde auf 111 Milliarden steigen wird, sinkt der Umsatz mit mobilen Sprachdiensten auf 10,9 Milliarden Euro (minus 6 Prozent). Seit 2013 gab es einen Rückgang beim Markt für Mobiltelefonie um 3,4 Milliarden Euro. In den nächsten Jahren wird die mobile Datenkommunikation die mobile Telefonie überholen, was die Netzbetreiber vor große Herausforderungen stellen wird.
Datenmenge in deutschen Mobilfunknetzen steigt stark an
Das Wachstum der Datenmenge in den deutschen Mobilfunknetzen verdeutlich die Dynamik bei den mobilen Datendiensten. In 2008 lag das mobile Datenvolumen bei 11 Millionen Gigabyte, in 2014 werden es etwa 330 Millionen Gigabyte sein, das Datenvolumen ist also in sechs Jahren um den Faktor 30 gewachsen. Neben der steigenden Verbreitung von Mobilgeräten wird das Datenvolumen künftig aufgrund neuer Technologien im Automotive-Bereich oder der Kommunikation zwischen Maschinen steigen. Mehrere Milliarden Euro pro Jahr an Investitionen sind nötig, damit die Highspeed-Netze der wachsenden Datenlast gewachsen sind. Allerdings fehlen den Netzbetreibern aufgrund der Senkung der Roaming-Gebühren Mittel in Milliardenhöhe, die für den Netzausbau fehlen. Die Politik muss daher ein stabiles und anreizorientiertes Regulierungsumfeld schaffen, das eine langfristige Planbarkeit bei Zugangs- und Entgeltregulierung erlaubt.