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Mobile Government: Deutsche öffentliche Verwaltungen verstärkten Investitionen
Die deutschen öffentlichen Verwaltungen verstärken ihre Investitionen in Mobile Government. 42 Prozent haben schon Vorhaben für die Entwicklung von Smartphone-Anwendungen initiiert. Das Ziel der Entwicklung von Apps und mobilen Diensten für Bürger und Unternehmen ist weniger reine Imagewirkung als eine Steigerung der Servicequalität und mehr Effizienz im Verwaltungsbetrieb. Das zeigt die Studie „Branchenkompass 2012 Public Services“ von Steria Mummert Consulting zusammen mit dem F.A.Z.-Institut.
Mobile Nutzung von Verwaltungsleistungen soll Standard werden
Die mobile Nutzung von Verwaltungsleistungen und der mobile Abruf von Informationen soll in Zukunft Standard sein. Bisher umfasst die Bandbreite der Anwendungen aktuelle Statusmeldungen per SMS, das Fotografieren und Melden von Straßenschäden per Smartphone und mobile Krisenkommunikation, bei der die Warnung der Behörden vor drohendem Hochwasser oder Lebensmittelrisiken z. B. per Handy erfolgt. Die Erfahrungen in den Verwaltungen verbreiten sich, auch fordern Bürger von ihren Kommunen vermehrt solche Werkzeuge. Deshalb wird die Zahl mobiler Apps und Services in den nächsten drei Jahren weiter steigen. Jede vierte Verwaltungseinrichtung plant bis 2014 die erstmalige Investition in M-Government, insbesondere auf Bundesebene und in Kleinstädten.
Mobile Anwendungen für einfachere Nutzung des neuen Personalausweises
Die Entscheider in der Verwaltung erhoffen sich von den mobilen Anwendungen auch weitere Impulse für eine noch einfachere Nutzung des neuen Personalausweises in der Verwaltung. So kann das Mobiltelefon z. B. künftig das Kartenlesegerät ersetzen, was den Komfort für die Nutzer deutlich erhöht. Einige Smartphones unterstützen bereits die Near Field Communication-Technologie (NFC), die die Nutzung der Online-Ausweisfunktion und somit die sichere Identifikation eines Bürgers für mobile Online-Services ermöglicht.
Zentraler App-Store für Anwendungen und Dienste
Auch ein zentraler App-Store in Deutschland, der alle von und für öffentliche Organisationen entwickelte Anwendungen und zertifizierte Dienste auf einer Plattform anbietet, ist denkbar. Die USA sind hier Vorreiter. Die Seite apps.usa.gov bietet Nutzern mobiler Dienste einen Überblick über die Online-Services, die öffentliche Verwaltungen als App zur Verfügung stellen. In Deutschland gibt es eine solche zentrale Plattform bisher nicht.
(Quelle: http://www.steria.com/de/presse/presseinformationen/press-releases-detail/article/studie-mobile-government-nimmt-fahrt-auf/)