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Liquiditätsmanagement gerade in Krise wichtig, aber bei vielen Unternehmen nicht vorhanden
Der Großteil der mittelständischen Unternehmen in Deutschland geht von Zahlungsausfällen bei den eigenen Kunden aus. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen befassen sich in der Wirtschaftskrise in erster Linie mit den Bonitätsrisiken inländischer und ausländischer Abnehmer. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Bank. Außerdem sind 93 Prozent aller Unternehmen mit Liquiditätsmanagement sicher, dass dies gerade in der Wirtschaftskrise von größter Bedeutung ist. Trotzdem verfügt jedes fünfte Unternehmen in Deutschland nicht über ein systematisches Liquiditätsmanagement. Von den Unternehmen mit systematischem Liquiditätsmanagement will ein Drittel dieses wegen der Krise insbesondere im Bezug auf eine bessere und schnellere Informationsaufbereitung weiterentwickeln.
Bedeutung von Liquiditätsmanagement wird weiter zunehmen
Die Wichtigkeit eines systematischen Liquiditätsmanagements wurde dem deutschen Mittelstand durch die Finanzkrise deutlich gezeigt. Entsprechend wird das Liquiditätsmanagement für 87 Prozent der Unternehmen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Trotzdem gibt es immer noch Unternehmen, die gänzlich auf ein Liquiditätsmanagement verzichten, denn das ist die beste Lebensversicherung für Unternehmen. Bei den Unternehmen mit Liquiditätsmanagement ist es für 76 Prozent klar, dass die zeitliche Planung von Krediten ein wichtiger Teil des Liquiditätsmanagements ist und 72 Prozent stimmen zu, dass Liquiditätsmanagement schon einige Krisen im Unternehmen verhindert hat.
Informationen über eigene Finanzlage in Krise unerlässlich
Rechtzeitige und vollständige Informationen bezüglich der eigenen Finanzlage sind gerade in einer Krise für Unternehmen entscheidend. Das betrifft sowohl Zahlungsströme innerhalb eines Unternehmens als auch Risiken in Verbindung mit Abnehmern und Lieferanten. Damit ein Unternehmen die vorhandene Liquidität nutzen und die Risikosteuerung der Abnehmer- und Lieferantenverbindung zu optimieren, sind Informationen und das Management der Zahlungsströme essentiell. Die Bonität inländischer Abnehmer ist das am häufigsten genannte Liquiditätsrisiko (69 Prozent), es folgen kurzfristige Liquiditätsrisiken mit 53 Prozent. Obwohl die Bedeutung des systematischen Liquiditätsmanagements als groß eingeschätzt wird, haben erst 77 Prozent ein Liquiditätsmanagement. Im Vergleich von großen und kleinen Unternehmen zeigt sich, dass mehr große (88 Prozent) als kleine Unternehmen (66 Prozent) über ein Liquiditätsmanagement verfügen.
Einrichtung von Forderungsmanagement wichtigste Maßnahme bei Liquiditätsmanagement
Die wichtigste Maßnahme beim Liquiditätsmanagement aus Sicht der mittelständischen Unternehmen ist die Einrichtung eines Forderungsmanagements (85 Prozent). Jeweils 84 Prozent halten außerdem die Sicherstellung von Liquiditätsreserven und die Identifikation von Liquiditätsrisiken für sehr wichtig. Die Verantwortung für das Liquiditätsmanagement liegt in großen Unternehmen vor allem im Bereich Finanzen (65 Prozent), während sie bei kleinen Unternehmen bei der Geschäftsführung liegt (52 Prozent).
(Quelle: http://www.deutsche-bank.de/presse/de/content/presse_informationen_2009_4707.htm?month=1)