Kollaboration in der Supply Chain wird immer wichtiger
91,7 Prozent sehen generell eine wachsende Bedeutung von Kollaborationen in der Supply Chain. Daraus lässt sich schließen, dass die Anzahl der IT-gestützten Kollaborationsprojekte deutlich zulegen wird. Größter Treiber hierfür sind die weitestgehend positiven Praxiserfahrungen mit Supply Chain Collaboration sein. Geringere Transportkosten und höheres Tempo kommen den Unternehmen am meisten zugute.
Kollaboration bedeutet gemeinsame und unternehmensübergreifende Prozessoptimierung
Kollaboration in der Lieferkette ist nicht nur die bloße Zusammenarbeit zwischen Unternehmen (90,5 Prozent), sondern die gemeinsame und unternehmensübergreifende Prozessoptimierung. Während eine ganze Reihe von Methoden und Werkzeugen in den Unternehmen bekannt sind, werden viele davon nur in geringem Maße eingesetzt. 87,2 Prozent kennen IT-Plattformen, aber genutzt werden sie nur von 58,5 Prozent. Social-Media-Werkzeuge zur Kollaboration kennen 76,2 Prozent, aber nur jeder Vierte nutzt sie auch. Dabei ist die Nutzungsrate in großen Unternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern deutlich höher. Das wird beim Ausschreibungsmanagement am deutlichsten: 68,9 Prozent der Großunternehmen, aber nur 22,9 Prozent der kleinen Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern setzen sie ein.
Austausch von Bewegungsdaten häufigste Kollaborationsform
Der Austausch von Bewegungsdaten wird von allen IT-Plattformen und -Funktionen am häufigsten für eine engere Kooperation genutzt. 67,4 Prozent teilen diese Informationen mit ihren Partnern. 62 bzw. 61,5 Prozent nutzen Lieferanten- und Kundenportale. Nur 37,4 Prozent setzen auf Stammdaten- und Ausschreibungsmanagement.
Wenig Flexibilität bei Anpassung der IT-Systeme an den Partner
Oft prallen bei Kollaborationen verschiedene IT-Systeme aufeinander. Und nur selten ist die Bereitschaft zur einseitigen Anpassung an den Partner gegeben. Nur 14,7 Prozent sind zur Anpassung ihrer Systeme an die des Partners bereit. 20,1 Prozent versuchen, ihre Systeme durchzusetzen. Der Großteil der Unternehmen greift zu symmetrischen Strategien mit Meta-Plattformen (27,2 Prozent) oder Einigung auf Standards (38 Prozent).