ITK-Markt: Weiteres Wachstum in 2014 erwartet

Während der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in 2013 auf einem stabilen Wert von 152 Milliarden Euro blieb, soll der Wert in 2014 um 1,6 Prozent auf 154,4 Milliarden Euro steigen. Das berichtet der BITKOM. Basis sind die aktuellen Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO). In den meisten Segmenten ist das Wachstum deutlich höher als in der Gesamtwirtschaft, in anderen Bereichen hingegen sind aus verschiedenen Gründen Umsatzrückgänge zu erwarten. Beispiele hierfür sind TV-Geräte, sowie Desktop PCs und Laptops.

Wachstum bei IT, Software und IT-Dienstleistungen
Das Wachstum der Informationstechnologie betrug in 2013 2,0 Prozent auf 74,7 Milliarden Euro, in 2014 soll es bei 2,8 Prozent auf 76,8 Milliarden Euro liegen. Das Segment Software wuchs in 2013 um 4,9 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro, die Umsätze mit IT-Dienstleistungen, z. B. Outsourcing und Wartung, stiegen um 2,4 Prozent auf 35,7 Milliarden Euro. Der Markt für IT-Hardware ist in 2013 um 1,1 Prozent auf 21 Milliarden Euro zurückgegangen. Der Verkaufsboom bei Tablet Computern ist ungebrochen (Umsatzplus von 48 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro), der Verkauf von Desktop-PCs und Laptops ist allerdings rückläufig.

Umsätze mit Unterhaltungselektronik deutlich gesunken
Bei der Unterhaltungselektronik gab es in 2013 einen deutlichen Umsatzrückgang von fast elf Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Der Umsatz mit TV-Geräten, die einen Anteil von 44 Prozent am Gesamtmarkt für Unterhaltungselektronik haben, ist von 5,9 auf 5 Milliarden Euro gesunken. In 2014 soll der Umsatz um 1,2 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro steigen. Abgesehen von der Stabilisierung des TV-Geschäfts durch technologische Innovationen und positive Impulse durch sportliche Großereignisse sollen vor allem die Umsätze mit Spielkonsolen aufgrund einer neuen Gerätegeneration deutlich steigen.

Stabile Umsätze in der Telekommunikation
Die Umsätze in der Telekommunikation lagen in 2013 stabil bei 66 Milliarden Euro, für 2014 wird ein Plus von 0,5 Prozent auf 66,3 Milliarden Euro erwartet. Die Umsätze mit TK-Infrastruktur sind in 2014 um 2,9 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro gestiegen, was vor allem an den Investitionen der Telekommunikationsanbieter in moderne Breitbandnetze lag. Der Hauptumsatztreiber war aber der boomende Smartphone-Absatz. 26,4 Millionen Geräte wurden in 2013 verkauft, der Umsatz stieg von 7,5 auf 8,4 Milliarden Euro.

Uneinheitliche Umsatzentwicklung bei Telekommunikationsdiensten
Die Entwicklung bei den Telekommunikationsdiensten war weiterhin sehr uneinheitlich. Das Geschäft mit mobilen Dantediensten wuchs um mehr als fünf Prozent auf 9,1 Milliarden Euro, der Umsatz mit mobilen Gesprächen hingegen ging um neun Prozent auf 11,6 Milliarden Euro zurück. Beim Geschäft mit Sprachdiensten gab es einen Rückgang von sieben Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Ursachen sind der scharfe Preiswettbewerb, aber auch die Eingriffe der staatlichen Regulierungsbehörden, die sinkende Terminierungsentgelte im Inland und deutlich fallende Einnahmen durch Roaming-Gebühren im Ausland zur Folge haben.

Verhaltenes Wachstum hat keine Auswirkungen auf Beschäftigungsentwicklung
Das verhaltenere Wachstum wirkte sich nicht auf die Beschäftigungsentwicklung aus. Gab es Ende 2012 bereits 902000 Beschäftigte entstanden in 2013 weitere 15000 Arbeitsplätze, Ende 2013 waren also 917000 Menschen in der BITKOM-Branche beschäftigt. Mit 698000 Arbeitsplätzen (plus 19000 Stellen) sind Unternehmen der Informationstechnologie der größte Arbeitgeber. Telekommunikationsunternehmen hatten 206000 Beschäftigte und Hersteller von Unterhaltungselektronik rund 13000. Die positive Beschäftigungsentwicklung ist vor allem Softwarehäusern und IT-Dienstleistern zu verdanken, da diese das Umsatzwachstum direkt in zusätzliche Arbeitsplätze umsetzen.

(Quelle: http://www.bitkom.org/de/presse/78284_77663.aspx)

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