Die Zahl der mittelständischen Unternehmen ist in einem Jahr auf 9.092 gestiegen. Die Daten zeigen, dass das Wachstum bei mittelständischen Unternehmen erheblich stärker war als bei den Kleinunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten sowie bei den Großunternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten. Laut Digitalverband Bitkom geht dies aus den Zahlen der Umfrage hervor. Aber auch der Umsatz im IT-Mittelstand legte um vier Prozent auf 57,4 Milliarden Euro zu. Zudem wuchs auch die Mitarbeiterzahl in den mittelständischen Unternehmen um sechs Prozent auf 395.490. Der IT-Mittelstand ist der entscheidende Jobmotor in der IT-Branche. Unter den IT-Unternehmen machen die Mittelständler nur neun Prozent aus, erzielen aber 33 Prozent des Umsatzes und das sogar für 53 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.
Positiver Trend setzt sich fort72 Prozent der IT-Mittelständler glauben auch im zweiten Halbjahr an steigende
Umsätze. Dagegen gehen 19 Prozent der Befragten nur von stabilen Geschäften aus. Fast 60 Prozent der
Umsätze wurden im Ausland erwirtschaftet. Genauso viele Unternehmen wollen in der Zukunft neue Mitarbeiter einstellen. Und zwei Drittel wollen zumindest ihre Mitarbeiterzahl konstant halten. Geeignete Mitarbeiter zu finden, bleibt eines der Hauptprobleme in der IT-Branche. Ziel soll es sein, mehr junge Leute und vor allem auch Mädchen für den Beruf des Informatikers zu begeistern. Zudem könnte ein Pflichtfach Informatik in den Schulen generell helfen. So könnte man den jungen Menschen auch die unterschiedlichen Facetten der IT-Berufe näher bringen. Ein Beruf in der IT-Branche bietet viele Entfaltungsmöglichkeiten wie Kreativität, Teamarbeit und den regelmäßigen Austausch mit Kunden. In naher Zukunft wird die IT-Branche auf Zuwanderung angewesen sein. Bei der Frage nach der Qualifikation werden in Zukunft nicht mehr die formalen Abschlüsse eine Rolle spielen, sondern eher die individuelle Qualifikation der Bewerber. Daher bedarf es aber einer Reform im Zuwanderungsgesetz, so ein Bitkom-Vertreter.
Geographische Verteilung des Mittelstandes in DeutschlandDie regionale Verteilung des Mittelstandes in Deutschland lässt sich in dem Bitkom-Mittelstandsatlas gut nachvollziehen. Der Atlas zeigt die Verteilung der Unternehmen nach Branchensegmenten bis auf Postleitzahlenebene genau. Die engste IT-Mittelstandsunternehmensdichte finden wir in Städten wie Berlin, Hamburg, München, Stuttgart sowie im Ruhr- und Rhein-Main Gebiet. Vergleicht man die Bundesländer so finden wir die die größte Anzahl an IT-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Dicht dahinter folgen die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg. In den meisten Fällen ist der IT-Mittelstand da, wo seine Kunden sind.
Die Bedeutung von Cloud-Computing nimmt zuIT-Sicherheit und
Cloud-Computing werden für den IT-Mittelstand immer wichtiger. 63 Prozent der Unternehmen beschreiben diese Faktoren als Top-Trend innerhalb der IT-Branche. Dies liegt daran, dass das Bewusstsein für Sicherheit in der Branche generell gestiegen ist. Auf Platz 3 der Top-Trends liegt Big Data mit 42 Prozent. Dicht dahinter folgt die Industrie 4.0. Vor einem Jahr war die Zahl gerade einmal halb so stark (19 Prozent). Grundsätzlich ist dieser Trend sehr positiv für die IT-Branche. Die Bedeutung, die die vernetzte und digitale Produktion für den Industriestandort Deutschland hat, kann nur als positives Zeichen gewertet werden. Ziel in der Zukunft soll es sein, innovative IT-Unternehmen und starke Fertigungsbetriebe zusammenzubringen.
(Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/IT-Mittelstand-gewinnt-weiter-an-Bedeutung.html)