Die IT-Nachfrage wird 2009 trotz der Abschwächung der Weltwirtschaft weiter zulegen, der Umsatz mit Computern, Software und IT-Dienstleistungen in Westeuropa soll um zwei Prozent auf gut 315 Milliarden Euro wachsen. Da die IT Unternehmen mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit verleiht, ist sie gerade in der Krise von strategischer Bedeutung, weshalb die Ausgaben auch nicht sinken werden. Auch von der öffentlichen Hand wird mit wachsender Nachfrage gerechnet, da deren Investitionen kaum von konjunkturellen Schwankungen beeinflusst werden. Im Jahr 2009 können Software- und IT-Services-Anbieter in Westeuropa mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent auf 228 Milliarden Euro rechnen können. Bei den Herstellern von IT-Hardware hingegen ist von einem Minus von 1,3 Prozent auf 87 Milliarden Euro auszugehen. Dies berichtet der BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) unter Berufung auf die aktuelle Prognose des internationalen Marktforschungsinstitut EITO.
IT-Markt-Entwicklung in Westeuropa stabiler als in USA
Die Entwicklung des IT-Marktes in Westeuropa (die 15 Kernländer der EU plus Schweiz und Norwegen) wird im Jahr 2009 stabiler sein als in den USA. EITO geht von einem IT-Umsatzwachstum von 0,8 Prozent auf 347 Milliarden Euro aus. Vor der Verschärfung der Finanzkrise lag die Wachstumsprognose bei 4,4 Prozent.
Globaler IT-Markt wird wachsen
Der globale IT-Markt soll 2009 um 2,7 Prozent auf 983 Milliarden Euro wachsen. Insbesondere der Umsatz von Anbieter von Software und IT-Services wird weltweit um 3,4 Prozent auf 677 Milliarden Euro steigen. Auch der Hardware-Markt wird um 1,3 Prozent auf 305 Milliarden Euro wachsen, was vor allem China, Indien und Russland zu verdanken ist, da sie ihre IT-Infrastruktur noch weiter ausbauen müssen. Die stabile Entwicklung des IT-Marktes zeigt, dass die IT eine immer größere Bedeutung für die Wirtschaft hat. Mit modernen IT-Systemen lassen sich Kosten reduzieren und Produkt- und Prozessinnovationen vorantreiben, weshalb sie wichtig für die Bewältigung der Krise sind.