Internetwährungen, etwa Bitcoins, werden sich in den nächsten zehn Jahren in Deutschland nicht durchsetzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter Geschäftsführern und Vorständen von Finanzunternehmen im Auftrag des Bitkom. 95 Prozent sind überzeugt, dass die Krypto-Währungen in zehn Jahren weiterhin in der Nische sein werden. Nur zwei Prozent erwarten, dass sie als Ergänzung zu bestehenden Zahlungssystemen akzeptiert werden. Drei Prozent hingegen gehen davon aus, dass die Krypto-Währungen bis dahin verschwunden sind. Die Basistechnologie der Bitcoins, die Blockchain, ermöglicht eine dezentrale und transparente Erfassung von Zahlungsvorgängen, weshalb sie für etablierte Banken und Finanzunternehmen sehr interessant ist. Es wäre also möglich, dass die Bitcoins als eigene Währung in der Nische verbleiben, aber die Blockchain in den täglichen Zahlungsverkehr integriert und die Digitalisierung der Finanzbranche weiter voranbringt. Hinter der Blockchain steckt eine Datenbank, die von allen Teilnehmern des Systems geführt wird. Alle Transaktionen werden Teil dieser Block-Kette, wodurch keine nachträglichen Manipulationen z. B. von Zahlungsvorgängen möglich sind.
Nutzung digitaler Währungen für Verbraucher denkbar
Das Interesse der Verbraucher an den Krypto-Währungen ist allerdings durchaus gegeben. In Sommer 2015 war es für 36 Prozent der Deutschen denkbar, Bitcoins oder andere digitale Währungen zu kaufen oder zu nutzen. Bei den Befragten zwischen 14 und 29 Jahren waren es sogar 53 Prozent.
(Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Finanzexperten-geben-Bitcoins-nur-geringe-Chancen.html)