Verantwortungsvolles Unternehmertum resultiert in einem größeren und tragfähigeren Wirtschaftswachstum. Die Europäische Kommission will daher Maßnahmen zur Unterstützung des Unternehmertums und der verantwortlichen Unternehmen ergreifen.
Initiative zur Sozialwirtschaft und Strategie für soziale Verantwortung von Unternehmen
Durch die Initiative zur Sozialwirtschaft soll die Potenzialausschöpfung dieses neu entstehenden Sektors vereinfacht werden. Zusätzlich soll eine neue ehrgeizige Strategie für soziale Verantwortung von Unternehmen das Vertrauen der Verbraucher und den Beitrag der Unternehmen zum Wohlstand der Gesellschaft erhöhen. Beide Initiativen stützen die Anstrengungen der Kommission den Privatsektor gerade in Zeiten des Geldmangels in gesellschaftliche und ökologische Belange zu integrieren.
Erhöhte Transparenz
Die Maßnahmen beinhalten außerdem die Erhöhung der Transparenz und die Förderung des tragfähigen Handelns multinationaler Unternehmen. Unternehmen aus der Mineralgewinnung und Forstwirtschaft sollen die Transparenz bei ihren weltweit entrichteten Steuern, Abgaben und Bonuszahlungen erhöhen.
Vereinfachte Rechnungslegungsvorschriften für KMU
Der letzte Punkt sind vereinfachte Rechnungslegungsvorschriften für KMU. Dadurch könnten diese eventuell bis zu 1,7 Mrd. Euro Jahr sparen. Auch der Aufwand für Berichtspflichten für börsennotierte Unternehmen inklusive KMU soll reduziert werden, wodurch sich weitere Kosteneinsparungen ergeben dürften.
Vorschläge liegen Europäischem Parlament und Ministerrat zur Annahme vor
Die Vorschläge zur Überarbeitung der Rechnungslegungsrichtlinien und der Transparenzrichtlinie liegen dem Europäischen Parlament und dem Ministerrat zur Abnahme vor. Die Mitteilung zur Sozialwirtschaft ist der Ausgangspunkt für einige legislative und nichtlegislative Initiativen, die in den nächsten zwei Jahren in Angriff genommen werden sollen.